Volle Hausarztpraxen, viele leere Stühle in Klassenzimmern und Betrieben, Husten und Schniefen allerorts: Der Landkreis kränkelt derzeit stark. Dies bestätigen auch die offiziellen Zahlen des Gesundheitsamtes Schwarzwald-Baar.

Influenza-Zahlen steigen stetig

Vorherrschend sind derzeit offenbar Influenza-Viren: „Wir verzeichnen bereits im Januar einen sehr starken Anstieg der gemeldeten Influenza-Fälle im Vergleich zum Herbst, was auf einen Beginn der Grippesaison hinweist“, so Heike Frank, Pressesprecherin des Landratsamtes.

Betroffen seien alle Altersgruppen. In den ersten fünf Wochen des Jahres wurden bereits 141 Fälle registriert. Zum Vergleich: Von Oktober bis Dezember 2024 waren es lediglich 15 Erkrankte. Im ganzen Jahr 2024 hat das Gesundheitsamt 622 Fälle von Influenza-Infektionen erfasst.

Wie ist die Lage beim Keuchhusten?

Im vergangenen Jahr gab es auch im Landkreis eine außergewöhnlich starke Keuchhusten-Welle. 151 Fälle wurden dem Gesundheitsamt insgesamt gemeldet, 2023 waren es lediglich 18 Fälle. Und wie sieht es im aktuellen Winter aus? Nach Angaben von Heike Frank wurden bis dato drei Keuchhustenfälle im Schwarzwald-Baar-Kreis gemeldet.

Waren die Kranken denn geimpft?

„Über den Impfstatus der infizierten Personen liegen uns keine Informationen vor“, so die Pressesprecherin. „In diesem Zuge ist anzumerken, dass eine Impfung teilweise gegen eine Ansteckung schützen kann. Das Wesentliche jedoch ist, dass sie insbesondere gegen schwere Krankheitsverläufe schützt.“

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Auch bundesweit ist die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE) in der Bevölkerung in den letzten Wochen deutlich angestiegen, insbesondere in der Altersgruppe der Kinder zwischen null und 14 Jahren, so das Gesundheitsamt.

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Sie liegt bei rund 9.400 Fällen pro 100.000 Einwohner, dies entspreche etwa 7,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland. Mitte Januar habe auch die RSV-Welle (Respiratorische Synzytial-Viren) begonnen. Bei den Schulkindern in Deutschland hätten sich die schweren Erkrankungsfälle seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt.