Seit wenigen Tagen hat die Trossingerin Jessica Bisceglia als Miss Baden-Württemberg eine Nachfolgerin: Es handelt sich um die 26-jährige Schwetzingerin Weihua Wang. Die gebürtige Chinesin Wang kam mit fünf Jahren durch ihren Vater, der ein Medizinstipendium erhielt, nach Deutschland, hat einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehrer sowie einen Master in Management und arbeitet als Unternehmensberaterin. Sie hat also ebenso wie Bisceglia, die in VS-Schwenningen Molekulare und technische Medizin studierte und einen Master als Technical Physician nachlegte, wodurch sie sich Ingenieurin nennen darf, eine Ausbildung an einer Hochschule absolviert. Den Wunsch, als Ingenieurin oder Naturwissenschaftlerin zu arbeiten, hat die 28-jährige Bisceglia immer noch, vielleicht ergebe sich 2021 die Chance, „mich in diesem Bereich beruflich zu entfalten“, erklärt sie auf Anfrage.

Nach den Miss Germany-Wahlen konnte sie wegen Corona nur bedingt als Model arbeiten, weswegen sie sich ein kleines Geschäft als eine Marketing-Managerin, genannt Content Creator, im sozialen Netzwerk Instagram aufbauen konnte. „Ich arbeite sozusagen als Markenbotschafterin für viele regionale Firmen, Modelabels, und werde sogar von der ein oder anderen Stadt gebucht“. Im Grunde sei es nicht viel anders als die Arbeit als Model, nur mit dem Unterschied, dass alles online stattfinde und sie von zu Hause aus arbeiten könne. Jessica Bisceglia hat auf Instagram 14 000 Abonnenten, die ihren Videos, Bildern und Tipps folgen.
Offiziell wohnt sie zwar noch in Schura. Die 28-Jährige hat sich aber dieses Jahr mit ihrem Freund Peter Öhler, der Polizeikommissar ist vor allem als Ringer bekannt, im Kinzigtal eine kleine gemeinsame Wohnung eingerichtet. Seitdem pendelt sie viel hin und her. Auf Instagram gibt Bisceglia einen genauen Einblick, wie sie mit ihrem Freund das zweite Zuhause verschönert. Sie selbst ist ebenfalls sehr sportlich, ihre liebste Sportart sei Handball. Sie spielt seit 2007, und das sei ihre absolute Leidenschaft, betont sie. Während des Trainings kann sie all den Alltagsstress hinter sich lassen und abschalten. Ansonsten gehe sie auch gerne ins Fitness-Studio oder eine Runde laufen.
Pläne zu schmieden, sei in der aktuellen Corona-Lage eher etwas schwierig. Vorerst werde sie weiter machen wie zuvor. Sie wird als Model arbeiten und ihr Internet-Geschäft weiter ausbauen. Zuletzt hat sie bei der Doku-Soap „Die schönste Braut“ des Privatsenders Vox mitgemacht. Dabei ist sie leider „nur“ die zweitschönste Braut geworden, sagt sie selbst zu der Sendung, bei der vier Frauen in einem Schönheitswettbewerb „ganz in Weiß“, wie es der Sender beschreibt, gegeneinander antreten. Etwas traurig über den zweiten Platz sei sie schon, aber ihre Mitstreiterin Angelina habe den Sieg mehr als verdient. Es war trotz allem eine schöne Erfahrung und es habe sehr viel Spaß gemacht.
Ob die 28-Jährige eine Fernsehkarriere reizt? Sie habe noch nichts Genaues in Aussicht, aber wenn sich eine weitere Zusammenarbeit mit dem Fernsehen bietet, dann sage sie natürlich nicht nein. Wobei sie sehr wählerisch sei, was die TV-Formate angeht.
Wenn sie auf das alte Jahr zurückblickt, habe ihr 2020 gezeigt, dass das Wertvollste die Familie sei, weswegen „ich mir nichts anderes als Zeit mit meiner Familie wünsche und dass alle gesund und munter bleiben“.