Über die Fasnachtstage war in der Notaufnahme des Klinikums ein sehr hohes Patientenaufkommen zu verzeichnen, berichtet das Schwarzwald-Baar-Klinikum am Donnerstag, 15. Februar.
Vom Schmotzigen Dunschtig, 8. Februar, bis Fasnachtsdienstag, 13. Februar, seien es ungefähr 170 bis 190 Patienten pro Tag gewesen, die in der Notaufnahme medizinische Hilfe gesucht hätten. „Normalerweise kommen durchschnittlich etwa 140 Patienten täglich“, so Klinikumsprecherin Sandra Adams zum Vergleich in einer kurzen Bilanz.
Sicherheitsdienst muss Randalierer bremsen
Alkohol spielte eine erkennbare Rolle: Täglich seien unter den Patienten etwa fünf bis zehn betrunkene Personen gewesen. „Einige haben randaliert, sodass auch der Sicherheitsdienst im Einsatz war“, teilt Adams mit. Außerdem seien mehrfach Verletzte aufgrund von Schlägereien in die Notaufnahme gekommen.
Doch es gab noch eine ganz andere Ursache, warum sich offenbar mehr Patienten als sonst üblich während der Fasnacht an das Klinikum wenden mussten.
Viele Hausarztpraxen geschlossen
„Ein Grund für die hohe Belastung der Notaufnahme war allerdings auch, dass viele Hausarztpraxen geschlossen hatten oder nicht zu erreichen waren“, so die Klinikumsprecherin. Die übrig geblieben Vertretungs-Praxen hätten nicht alle Notfälle annehmen können.
Vor allem aber fiel Jahr die Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte am Fasnachtsmontag und -dienstag laut Klinikum komplett aus. Es habe keine Öffnungszeiten gegeben, anders als in der Vergangenheit.
Patienten bleibt oft nur der Weg zur Notaufnahme
„In der Folge haben die betroffenen Patienten vermehrt die Notaufnahme des Klinikums aufgesucht, was zu einem regelrechten Andrang führte und damit auch zu einer sehr hohen Belastung der Notaufnahme“, so Sandra Adams.
Das Klinikum berichtete danach bereits von einem erhöhten Patientenaufkommen in ihrer Notaufnahme.