Eigentlich wolle er zu diesem Thema gar nichts mehr sagen, erklärt Heiko Keller, Konrektor der Eichendorffschule, der kommissarisch die Aufgaben des Schulleiters wahrnimmt. Der frühere Rektor, Wolfram Möllen, geht seit dem Sommer einer anderen Tätigkeit nach.

Das Thema, um das es geht, ist der bei der Polizei angezeigte Vorfall, der sich am Montag, 23. Oktober, in der Nähe der Schule abgespielt hat. Wie die Polizei bestätigt hat, soll ein bislang unbekannter Mann dabei ein achtjähriges Kind aus einem Kleintransporter heraus angesprochen haben, ob es mitfahren wolle.

Die Nachricht verbreitete sich in Windeseile nicht nur in der Stadt, sondern im ganzen Schwarzwald-Baar-Kreis – und darüber hinaus. Überall wurde darüber gesprochen, auch in den sozialen Medien diskutierten die Menschen.

Anrufe aus dem ganzen Umkreis

Wie weit sich die Nachricht schließlich verbreitete, das bekam die Schule daraufhin eindrücklich zu spüren, und zwar in Form eines klingelnden Telefons. Am Dienstag habe man in der Eichendorffschule „Anrufe aus Pfaffenweiler, Trossingen, Singen“, erhalten. „Es ging drunter und drüber“, sagt Heiko Keller.

Dass die Sache derart Wellen schlägt, davon sei man „überrumpelt worden.“ Man habe sich das nicht so vorgestellt. Keller habe von der Sache erfahren, „und dann Eltern und Kollegen informiert. Uns war klar, dass die Polizei machen wird, was sie für richtig hält.“

Solche Vorfälle müsse man ernst nehmen, so Keller weiter: „Ich denke, wir haben da angemessen reagiert.“

Besteht ein Zusammenhang?

Kurz nach dem Vorfall, nämlich am Mittwoch, 25. Oktober, zerrte ein 51-jähriger Mann in Böblingen ein Kind in einen VW-Bus. Zwei Arbeiter in der Nähe bemerkten den Vorfall und überwältigten den Mann. Er befindet sich laut Polizeipräsidium Ludwigsburg mittlerweile in einem psychiatrischen Krankenhaus. Wie die Polizei bestätigt, wisse die Kriminalpolizei dort von dem Vorfall in Donaueschingen und untersuche auch, ob hier ein Zusammenhang bestehe.

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