Es gibt viele interessante Flecken in der Region. Für SÜDKURIER-Fotograf, Hans-Jürgen Götz, ist einer der schönsten der Brend bei Furtwangen. „Mit diesem besonderen Ort bin ich schon verbunden, seit ich als Schüler das erste Mal dort in einem schneereichen Winter bei einem Wochenende in einer Hütte im Wald verweilen durfte“, erinnert er sich. Daher führt der heutige Freizeittipp auch auf diesen markanten Gipfel.

„Damals sind wir noch durch den Tiefschnee zu Fuß zum Gasthaus beim Turm hinaufgewandert, um dann dort erste Erfahrungen mit Heidelbeerwein zu machen. Entsprechend beschwingt und leichtfüßig sei dann die Nachtwanderung den Berg herunter gewesen, berichtet er aus seiner Schulzeit.
Seitdem kehrt Götz immer wieder gerne zum Brend zurück, vor allem auch wegen des beeindruckenden Weitblicks in südlicher Richtung. Bei guten Wetterverhältnissen liegen einem sogar die Alpen fast zu Füßen. Richtung Westen sind es dann vor allem der Feldberg, der Kandel, das Rheintal und die Vogesen.

„Für mich ist das einfach ein Ort, wo ich meine Seele in aller Ruhe mal baumeln lassen kann“, sagt Götz. Als Fotograf schätzt er aber vor allem den ungetrübten Ausblick über die weiten Landschaften.

Auch der Herbst hat dort seinen besonderen Reiz. Während die Laubbäume schon ohne Blätter sind, sind die Täler meistens mit dickem Nebel gefüllt. Darüber ragen dann nur noch die höheren Berge des südlichen Schwarzwalds empor, angestrahlt von einer tief stehenden Sonne.

Im Winter ist dann meistens alles mit einer weißen Schneedecke überzogen, die den Konturen der Schwarzwaldberge einen ganz besonderen Reiz verleiht. Im Frühjahr und Sommer wechselt die Farbe dann von Weiß auf kräftiges Grün, so weit das Auge reicht.

Im Gegensatz zu so manch anderem Berggipfel kommt man auf den 1149 Meter hohen Brend bequem zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad oder Auto hoch. Der Zugang zum 17 Meter hohen Turm ist kostenlos.

Nur auf der engen, frei liegenden Wendeltreppe um den Turm herum muss man manchmal warten, da keine zwei Personen aneinander vorbei kommen. Wartezeiten gibt es aber nicht wirklich und sobald man auf der oberen Aussichtsplattform angekommen ist, wird man mit einem herrlichen Rundumblick belohnt.

Wem das noch nicht genug Belohnung ist, dem sei ein Besuch im Restaurant direkt davor empfohlen. Egal ob Schwarzwälder Schinken oder Schwarzwälder Kirschtorte, dort wird Erholungssuchenden alles geboten, was die heimische Küche bietet – Heidelbeerwein inklusive.