Kinder, die mit Tieren aufwachsen, leben gesünder. Studien belegen, dass Tiere sich positiv auf die Gesundheit auswirken und auch das Allergierisiko verringern können. Zudem lernen Kinder im Umgang mit Tieren die stillen Signale der Körpersprache besser zu deuten, also wenn ein Tier gerade seine Ruhe möchte oder zum Toben aufgelegt ist. Der Förderverein der Nachsorgeklinik Tannheim will deshalb den Streichelzoo aufwerten.

Der Umgang mit Tieren bilde die soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern aus, fördere das Verantwortungsbewusstsein und die emotionale Stabilität. Genau aus diesem Grund ist der Streichelzoo in der Nachsorgeklinik Tannheim so bedeutungsvoll und für allen Reha-Familien jederzeit geöffnet. Es vergeht kein Tag, an dem die Familien nicht zu Besuch kommen.

„Kinder bauen schnell eine tiefe Beziehung zu einem Tier auf“, weiß der Vorsitzende des Fördervereins der Nachsorgeklinik Tannheim, Günther Przyklenk. Nicht nur in schwierigen Situationen sind die treuen Begleiter oft eine große Stütze, sie vermitteln Geborgenheit, trösten bei Kummer und sind die geduldigsten Zuhörer.

Auch die Geschäftsstellenleiterin der Deutschen Kinderkrebsnachsorge, Stefanie Rothmund, lobt die „unermüdliche“ Arbeit des Fördervereins: „Es hat sich bei uns in den letzten Jahren durch dieses Engagement einiges bewegt.“ Das Projekt des Fördervereins ist in drei Teile gegliedert. Zum einen ist da die Anschaffung sechs rustikaler Sitzbänke mit drei Tischen, an denen die Besucher und Besucherinnen jederzeit Platz nehmen sollen.

Allerdings sollten diese nicht so groß oder zu schwer sein, da die Sitzgruppen bewegt werden und auf die Besuchergruppen angepasst werden sollen. Transportkäfige für die Streicheltiere (Meerschweinchen und Hasen) sowie eine wetterfeste Überdachung des Sitzbereiches sind weitere Teile des Projekts.

Aktuell besteht die Sitzmöglichkeit aus einer alten Bierbank, und die Streicheltiere werden in großen Kunststoffzubern transportiert. „Zudem ist der Sitzbereich jedem Wetter ausgesetzt, und die Begegnungen mit unseren Tieren reduzieren sich auf trockene Tage“, erklärt Przyklenk.

Eine Überdachung könne problemlos an das bereits bestehende Stallgebäude angebaut werden. Mit den Transportkäfigen würde das Gesamtbild des Streichelzoos abgerundet, und die Tiere hätten es angenehmer. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf 7250 Euro und wurden innerhalb der Projektpräsentation separat vorgestellt, da dem Föderverein „auch Teilspenden weiterhelfen würden“.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.