Peter Graf zu Dohna-Schlobitten ist tot. Der bekannte Mediziner ist nach Angaben seiner Familie am Mittwoch, 23. Oktober, in Schwenningen gestorben. Graf zu Dohna war bis zu seinem Ausscheiden im November 1992 Chefarzt für Innere Medizin und Medizinischer Direktor am Klinikum Villingen-Schwenningen, Standort Schwenningen.
Peter Graf zu Dohna kam im November 1927 in Behlenhof (Ostpreußen) zur Welt, studierte, nach dem Abitur am Alten Gymnasium in Bremen, Medizin in Bern und Heidelberg. Nach dem Studium ging er nach Mannheim, wo er anschließend mehrere Jahre als Oberarzt für Innere Medizin zubrachte. Im Jahr 1966 übernahm er die Chefarzt-Stelle am Klinikumsstandort Schwenningen.
Aktiver Ruhestand
Peter zu Dohna hat auch nach seinem Ausscheiden aus dem Klinikum zahlreiche ehrenamtliche medizinische Beratungsaufgaben übernommen. Dazu gehörten vor allem der Aufbau einer Diabetes-Beratung und Diabetas-Schulung, die Mitgestaltung des Bürgersheims in Schwenningen, der Wiederaufbau des Krankenhauses in Heidenau bei Dresden sowie die Gründung eines Arbeitskreises zur Entwicklung von Konzepten für die Behandlung von Demenzpatienten.
Damit hat er die Demenzbewegung im Schwarzwald-Bar-Kreis fest verankert.
So ehrt ihn der Ministerpräsident
Für seine Verdienste um die Medizin erhielt er im Juli 2017 im Namen des Ministerpräsidenten die Staufer-Medaille des Landes Baden-Württemberg aus der Hand des damaligen Landtagsabgeordneten, Guido Wolf. Peter Graf zu Dohna hinterlässt drei Kinder, vier Enkel und drei Urenkel. „Seine vom Humanismus geprägte Zuwendung zum Patienten wird vielen nachdrücklich in Erinnerung bleiben“, schreibt seine Familie.