Zu einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ist es am Samstag um 16.53 Uhr auf dem Fluggelände „Klippeneck“ in Denkingen (Landkreis Tuttlingen) aufgrund einer gemeldeten Luftnotlage, gekommen.

Ein 55-jähriger Pilot eines motorisierten Sportflugzeugs, so berichtet die Polizei, startete zu einem Doppelschlepp vom Flugplatz „Klippeneck“. Dabei werden gleich zwei Segelflugzeuge an verschieden langen Schleppseilen hinter einem Schleppflugzeug hochgezogen.

Nachdem die Anfangs- und Steigphase zunächst problemlos verlief, geriet das Flugzeug nach Mitteilung der Polizei in etwa 20 Metern Höhe in Turbulenzen, weswegen das Schleppseil nicht mehr spannte und der Schleppverband unruhig wurde. Bevor das Motorflugzeug in den Sinkflug überging, klinkte der Pilot das Schleppseil aus.

Trotz eines sofort eingeleiteten Abfangmanövers mit anschließendem Steigflug, so heißt es weiter, streifte der Pilot am Ende der Startbahn einen Zaun. Dabei wurde das Flugzeug am Fahrwerk und am Flügel beschädigt. Der Pilot konnte die Maschine auf dem Fluggelände notlanden. Verletzt wurde niemand. Am Flugzeug und am Zaun entstand nach ersten Schätzungen Sachschaden von 60.000 Euro.

Polizei und Experten ermitteln

Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall wurden von Beamten des Polizeireviers Spaichingen in Zusammenarbeit mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen (AM).

Vor einer Woche war es ebenfalls zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Segelfliegerpilot aus der Schweiz musste auf dem Rückweg vom Klippeneck bei Weigheim notlanden.

Und Mitte August vorigen Jahres wurde die Segelflieger-Gemeinschaft am Klippeneck schwer getroffen. Bei der Kollision eines Motorflugzeugs mit einem zweisitzigen Ausbildungs-Segelflugzeug in der Luft starben beim Absturz ein 14jähriger Flugschüler aus Villingen und sein 56-jähriger Ausbilder aus einer Umlandgemeinde. Der Pilot des Schleppflugzeugs kam dank eines Rettungssystems unverletzt davon.

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