- Kneippbad, VS-Villingen: Normalerweise öffnet das Villinger Kneippbad um die Pfingstfeiertage seine Pforten und schließt diese erst wieder zum Ende der Sommerferien. Über 40.000 Gäste nutzen die Einrichtung im Schnitt. In der vergangenen Saison war das Bad wegen der Pandemie etwas länger geöffnet. Und wann öffnet es in diesem Jahr? „Eine eigentlich einfache Frage, die wir momentan leider nicht beantworten können“, sagt Oliver Bauer, Pressesprecher bei den Stadtwerken Villingen-Schwenningen, die für das Kneippbad verantwortlich sind. Die Mitarbeiter, so Bauer weiter, hätten bereits damit begonnen, das Bad für eine eventuelle Öffnung in den kommenden Wochen soweit vorzubereiten. Das werde noch einige Tage in Anspruch nehmen. Bauer: „Allerdings ist aufgrund der aktuellen Coronapandemie und den geltenden Verordnungen nicht absehbar, wann und ob wir wieder Besucher in unserem Freibad begrüßen können.“ Sollte es eine Öffnungsmöglichkeit geben, werde man sich an der Vorgehensweise aus dem vergangenen Jahr orientieren. Die beinhaltete einen „Onlineticketshop, begrenzte Besucherkapazitäten, verschiedene Absperrungen, damit die Badegäste den nötigen Abstand in den verschiedenen Bereichen einhalten können. Und natürlich die Umkleidekabinen, wobei hier offenbar Vorbehalte bestehen, dass gerade in diesem Bereich der Aerosolaustausch als kritisch angesehen wird. Aber wir können im Kneippbad mit nach oben offenen Kabinen aufwarten und hatten die Umkleidekabinen im letzten Jahr regelmäßig desinfiziert“, so der Pressesprecher weiter. All die Überlegungen, stellt Bauer klar, könnten sich aber schnell als Makulatur herausstellen, so dass Geduld gefragt sei. Dass eine Öffnung möglich sei, davon sind die Stadtwerke überzeugt. Wie sich das Coronajahr 2020 finanziell auf die VS-Bäder -Kneippbad, Neckarbad, Hallenbad – ausgewirkt hat, wird dem Gemeinderat im Juli vorgestellt. In den beiden Jahren davor, so der SVS-Sprecher, lag der Fehlbetrag bei 2,4 und 2,6 Millionen Euro.

- Freibad, VS-Tannheim: Das Tannheimer Freibad war in der vergangenen Saison komplett geschlossen. Auch in diesem Sommer wird das der Fall sein – zumindest teilweise: „Wir werden keinen Beckenbetrieb haben. Wir würden aber gerne, wenn es die Lage zulässt, einen Park- und Kioskbetrieb anbieten und für Spaziergänger oder Radfahrer als Anlaufstelle dienen“, sagt Ulrich Murawaski, neben Susanne Kaltenmaier, einer der beiden Co-Vorsitzenden des Fördervereins. Die ein oder andere Idee dazu gebe es schon, man müsse das Pandemiegeschehen aber beobachten. Konzentrieren wollen sich die Verantwortlichen in diesem Jahr aber auf die Sanierung des Beckens und der Technik im Bad. „Wir sind derzeit an der genauen Planung“, so Murawski weiter. Ideal sei natürlich schon ein Sanierungsbeginn im vergangenen Jahr gewesen. Das sei aber nicht möglich gewesen. Nun möchten die an die 100 Ehrenamtlichen die Sanierung in diesem Jahr vorantreiben, denn: „Unser Ziel ist es, 2022 den Badbetrieb mit neuer Technik für die Menschen zu öffnen“, sagt der Co-Vorsitzende abschließend.


- Solara, Königsfeld: Normalerweise besuchen pro Saison etwa 50.000 Besucher das „Solara“ in Königsfeld. Im vergangenen Jahr waren es wegen der Pandemie und der damit verkürzten Saison sowie der begrenzten Besucherkapazitäten zwischen 16.000 und 17.000, wie Bürgermeister Fritz Link sagt. Wie viele Besucher in diesem Jahr kommen werden, werde man sehen: „Ich rechne damit, dass wir frühestens im Juni öffnen können.“ Bis dahin soll das Bad aber bereit sein. Deswegen wird es derzeit für den Betrieb vorbereitet. Und auch ein ausdifferenziertes Hygienekonzept mit Online-Reservierung stehe wie schon im vergangenen Jahr zur Verfügung. „Wir müssen sehen, wie es nach dem Auslauf der jetzigen Corona-Verordnung am 22. Mai weitergeht“, so Link.

Freizeitbad Minara, Bad Dürrheim: Das Hallen- und Freizeitbad Minara in Bad Dürrheim wird seit September 2019 generalsaniert. Und das läuft trotz Corona bisher relativ gut, wie Markus Spettel, Geschäftsführer der für die Umsetzung der Baumaßnahme zuständigen Kur- und Bäder GmbH (KuBä), gegenüber dem SÜDKURIER sagt: „Es hat nur ein paar kleinere Verzögerungen gegeben, weil beispielsweise mal mehrere Firmen gleichzeitig in Quarantäne waren.“ Gearbeitet wurde bereits unter anderem am 580 Quadratmeter großen Strandbereich auf der Fläche des ehemaligen Außenbeckens. Hinzu kommt auch die Neuverlegung der Leitungen und ein neuer Heizkessel zur Wärmeversorgung. Der bisherige Sprungturm bleibt erhalten und wurde saniert. Auch eine neue Glasfassade für rund 600.000 Euro erhält das Minara. Insgesamt beträgt das Budget 8,6 Millionen Euro. „Damit sind wir auch im ursprünglichen Kostenplan“, so Spettel weiter. Eröffnet werden könnte das „Minara“ dann im Juli. Man bräuchte eine Woche Vorlaufzeit und könnte die Einrichtung dann öffnen. Wenn das der Fall ist, wird es aber kein Außenbecken mehr geben: „Wir werden dann noch ein Hallenfreizeitbad sein. Allerdings wird der großzügige Außenbereich mit Rutsche und Kleinkinderareal bestehen bleiben.“
- Wellness- und Gesundheitszentrum Solemar, Bad Dürrheim: Das „Solemar“ in Bad Dürrheim, für das ebenfalls Markus Spettel verantwortlich ist, wird regelmäßig saniert und instandgehalten. „Die Arbeiten für dieses Jahr sind abgeschlossen. Eine Öffnung im Juni wäre möglich. Auch hier bräuchten wir eine Woche Vorlaufzeit, um alles für die Gäste fertig zu machen“, so der KuBä-Geschäftsführer. Eigentlich sei für Mitte Juni eine zweiwöchige Schließphase vorgesehen gewesen. Wegen der Corona-Schließung habe man die Arbeiten aber vorgezogen. Prinzipiell gebe es stets eine fünfjährige Reparatur- und Sanierungsplanung, die jährlich fortgeschrieben wird. Daneben plant die Kur- und Bäder GmbH auch eine größere Erweiterung und Neubaus des Gastro- und Liegebereichs. Hier laufe die Ausschreibung derzeit.