Die Frobenius-Thomsin-Grundschule Riedöschingen ist bereits seit sieben Jahren ein „Haus der kleinen Forscher“. Nun soll dem eigenen Entdecken und Experimentieren mit einer stationären Forscherstation noch mehr Raum gegeben werden.

Kinder wollen verstehen, wie die Welt funktioniert, indem sie Dinge selbst erkunden und ausprobieren und dabei ihre eigenen Entdeckungen machen. Längst hat die Pädagogik erkannt, dass Frontalunterricht dafür nicht immer die beste Lehrmethode ist. Denn was von den Schülern selbst erarbeitet und erforscht wurde, bleibt zweifelsohne auch schneller und dauerhafter im Gedächtnis verankert.

So funktioniert der Schulwettbewerb

Eine Forschungsstation soll Experimente vorantreiben

Die Riedöschinger Grundschule nutzt daher bereits seit mehreren Jahren das Forschen als regelmäßigen integrativen Bestandteil, insbesondere des Sachunterrichts. So beschäftigen sich etwa die Erstklässler derzeit anhand praktischer Versuche mit Müllsorten und deren Verrottung, während die Schüler der zweiten Klasse das Wachstum vom Keimling zur Bohne genau ergründen.

Aber auch in anderen Fächern gibt es zahlreiche Anstöße zum Entdecken und Erforschen. Außerdem werden regelmäßig Angebote aus dem naturwissenschaftlichen und informationstechnologischen Bereich während Projekttagen oder Schulfesten integriert. Auch der Schulgarten bietet zahlreiche Anlässe, sich mit Naturwissenschaften zu beschäftigen.

Die Frobenius-Thomsin-Schule ist aufgrund dieses Engagements zweimal als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet worden. Mit der Errichtung einer stationären Forscherstation soll das Experimentieren zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Das Projekt soll den natürlichen Forschergeist noch stärker fördern und den Schülern auf spielerische Art und Weise ermöglichen, Naturphänomene mit Spaß zu erkunden.

Freude am Entdecken steht im Vordergrund

Die Kinder sollen zu Fragestellungen ermutigt werden, wobei die Freude am Entdecken und Lernen im Vordergrund stehen soll. Die dauerhafte Zugänglichkeit soll das Interesse an Natur und Technik nachhaltig wecken, indem sich die Schüler in den Pausen oder unter Anleitung der Lehrkräfte an Experimenten versuchen sollen.

Mit Forscherbüchern, Karteikarten und dem Forscherkoffer Optik erhalten die Schüler altersgerechte Materialien, um sich mit naturwissenschaftlichen Themen wie dem Sonnenlicht, der Lichtbrechung, der Lichtreflexion oder anderen kleinen Forschungsaufträgen auseinanderzusetzen. Das fahrbare Experimentierlabor beinhaltet über 200 Teile in neun herausnehmbaren Schubladen und damit Forschermaterial für jeweils eine ganze Klasse.