Gleich vier Behörden haben gemeinsam einen erfolgreichen Schlag gegen die Drogenszene im Schwarzwald-Baar-Kreis und auch im Kreis Tuttlingen geführt, wie die Polizei am Dienstag, 6. Februar, berichtet. Inzwischen sitzen elf Männer in Untersuchungshaft.
Wie gingen die Ermittler der Kriminalpolizei Rottweil zusammen mit der Staatsanwaltschaft Konstanz, dem Landeskriminalamt Stuttgart und dem Polizeipräsidium Einsatz vor?
Bereits im Oktober 2023 wurden sechs Männer im Alter zwischen 29 und 60 Jahren festgenommen. Sie stehen im Verdacht, in den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Tuttlingen mit Drogen gehandelt zu haben, teilt das Polizeipräsidium Konstanz mit.
Bei den Tatverdächtigen handele es sich um deutsche und rumänische Staatsangehörige sowie einen Kosovaren.
16 Kilo Marihuana beschlagnahmt
Hausdurchsuchungen bei den Tatverdächtigen führten demnach zur Beschlagnahme von knapp 16 Kilogramm Marihuana und Haschisch im Wert von rund 160.000 Euro.
Auch einen VW Bus, den die Personen für ihren Drogentransport aus dem Ausland benutzten, stellte die Polizei sicher.
„Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht Villingen gegen alle Tatverdächtigen Untersuchungshaft an“, so die Polizei weiter. Alle Verdächtigen seien ins Gefängnis gekommen.
Weitere Festnahmen im Januar 2024
Nun folgte Teil zwei. „Die laufenden Ermittlungen führten im Januar 2024 zu weiteren Festnahmen“, so die Polizei.
Den Ermittlern seien dabei fünf Personen aus Mazedonien und Deutschland ins Netz gegangen, bei denen sie insgesamt rund 30 Gramm Kokain im Straßenverkaufswert von über 2000 Euro sowie einen vierstelligen Geldbetrag beschlagnahmt hätten.
Auch für diesen Personenkreis im Alter zwischen 29 und 52 Jahren habe die Staatsanwaltschaft Konstanz Untersuchungshaft beantragt.
Nach der Haftanordnung durch den zuständigen Haftrichter seien auch diese mutmaßlichen Drogenhändler in Justizvollzugsanstalten gelangt.