Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ setzt sich der Bogensportclub Blumberg seit Jahren für gelebte Integration und Inklusion ein. Mit seinen 60 aktiven Mitgliedern vereint der Sportclub mehrere Generationen, zehn Nationen, verschiedene Kulturen sowie Menschen mit und ohne Behinderung. „Ganz bewusst setzen wir uns für mehr Toleranz gegenüber Randgruppen in unserer Gesellschaft ein“, betont der Vorsitzende Clemens Benzing. „Im Training sowie bei Vereinsaktivitäten kommen die Mitglieder mit ihren unterschiedlichen Hintergründen zusammen und sehen, dass die anderen auch nicht viel anders sind als sie selbst. Alle haben Spaß an der Sache, können etwas voneinander lernen und es herrscht ein gutes Miteinander.“
Die Inklusion liegt Clemens Benzing besonders am Herzen. Ausschlaggebend hierfür war die Geburt eines geistig behinderten Kindes eines Vereinsmitglieds. Durch seine Mutter kam es schon früh in Berührung mit dem Bogensport und übte dieses Hobby später schließlich selbst aus. Inzwischen ist die nun 21-jährige Melissa Wagner fest in den Verein integriert und nimmt am Training sowie an Wettkämpfen teil. Dabei hält sie sogar einen Rekord in einer Nicht-Behinderten-Klasse. Basierend auf dieser positiven Erfahrung hat der Verein bereits mehrfach spezielle Trainingseinheiten gemeinsam mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Auch beim legendären Schinken-Cup wird immer eine Behinderten-Klasse mit angeboten, bei der bewusst Menschen mit und ohne Handicap in Teams gemischt werden. „Für viele sind Behinderungen immer noch ein Tabu-Thema und der direkte Kontakt hilft oft, diese Barrieren zu verringern“, sagt Clemens Benzing. Auch in Zukunft möchte der Bogensportclub Blumberg weiter solche Kooperationen mit Behinderten-Einrichtungen anbieten und setzt sich außerdem dafür ein, auch Menschen einen Zugang zum Sportangebot zu verschaffen, deren finanzielle Mittel es normalerweise nicht zulassen würden.
Eine Zusammenarbeit könnte sich Benzing auch mit Seniorenheimen vorstellen. Grundsätzlich gibt es beim Bogenschießen keine Altersgrenzen. Der Schießsport fördert die Konzentrationsfähigkeit, egal ob bei ADHS-Kindern, Behinderten oder Senioren. Die Altersspanne der Mitglieder reicht von neun bis 82 Jahren. „Manche schießen abends nach Feierabend, um den Kopf freizubekommen, andere üben ambitioniert auf die Teilnahme an Meisterschaften hin“, so Clemens Benzing. Immer wieder könne sich der Verein über sportliche Erfolge freuen.
So funktioniert der Vereinswettbewerb
Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:
Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.
Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.
Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.
Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.