Die Organisatoren vom internationalen Schwarzwaldmarathon rund um Bräunlingen können den vorliegenden Zahlen kaum glauben: Wenn in zwei Wochen am 11. und 12. Oktober zum 57. Mal das Laufevent ausgetragen wird, zeichnet sich schon jetzt eine Rekordbeteiligung ab.
„Wir sind drei Wochen vor dem Lauf bei über 3000 Anmeldungen. Das hat es noch nie gegeben. Dabei sind die Starter bei den Schülern noch nicht einmal eingerechnet. Wir freuen uns über den Zulauf und sind leicht euphorisch“, sagt Frank Kliche, Leiter vom Organisationskomitee. Damit ist auch klar, dass die 3200 angefertigten Medaillen nicht reichen werden. „Wir haben schon 300 nachbestellt“, fügt Kliche an.
In den vergangenen Jahren war die Marke von 3000 Läufern immer eine feste Zielgröße der Organisatoren. Mehr oder weniger knapp wurde diese in den vergangenen Jahren leicht verfehlt. Nun aber besteht kein Zweifel mehr. Schon seit sich diese für die Organisatoren erfreuliche Teilnehmerzahl abzeichnet, wird im strukturellen Bereich nachgebessert. „Wir haben den Cateringbereich aufgestockt, werden genügend Schalter für Nachmelder haben und auch unsere Hilfsdienste wie das Deutsche Rote Kreuz informiert, das auf alle möglicherweise mehr Arbeit wartet. Arbeit, der wir uns jedoch gerne stellen“, ergänzt Kliche.
Besonders viel Teilnehmer beim Halbmarathon
Richtig erklären lässt sich der kleine Boom bei den Anmeldungen nicht. Da im Halbmarathon gleichzeitig die Landesmeisterschaft ausgetragen wird, kommen einige Läufer hinzu. Bei dieser Landesmeisterschaft dürfen nur Sportler starten, die eine Startpass vorweisen und einem Verein angehören. Sie werden neben den Medaillen der Organistoren auch Medaillen vom Verband erhalten.

Gerade für den Halbmarathon zeichnet sich eine riesige Beteiligung ab. „Wir werden pünklich starten, doch es könnten auch einige Minuten vergehen, bis die letzten Läufer auf der Strecke sind. Auf den ersten Kilometer ist eventuell mit einem kleinen Gerangel zu rechnen, doch das Feld wird sich schnell einsortieren“, betont Kliche.
Nachteile durch einen möglicherweise späteren Start muss kein Läufer befürchten, da die Zeiten individuell durch einen Chip gemessen werden und es die sogenanten Brutto- und Nettolaufzeiten gibt.
Startnummern sind farblich codiert
Damit die oftmals zahlreichen Zuschauer an der Strecke den Überblick behalten, sind die Startnummern farblich codiert. So können Zuschauer, Helfer und Teilnehmer auf einen Blick erkennen, welcher Wettbewerb gerade stattfindet und wer zu welcher Disziplin gehört. Festgelegt wurden für die Marathonläufer die Farbe hellblau, Staffelmarathon hellgrün, Halbmarathon hellrot, Halbmarathon BW Meisterschaft lila, 10-km-Läufe gelb, 10-km-Nordic Walking/Walking weiss, 5-km-Lauf braun und für alle Schüler-Läufe grau.
Herausfordernde Topografie
Nach ersten Erkenntnissen lockt die Veranstaltung vor allem wegen der touristischen und geografischen Gegebenheiten zahlreiche Läufer an, gerade aus den unterschiedlichsten deutschen Bundesländern. Die Sportler wissen genau, dass der Schwarzwaldmarathon wegen der Topografie nicht für Bestzeiten und persönliche Rekorde geeignet ist. Zudem punkten die Veranstalter mit der bekannt guten Organisation, die sich in der Läuferszene herumgesprochen hat. So zeichnet sich schon jetzt ab, dass es in rund drei Wochen viele Erstläufer geben wird, die die Strecke noch nicht kennen.
Änderung bei Marathonstaffel
Einzige Änderung bei der 57. Auflage ist ein veränderter, erster Wechselpunkt bei der Marathonstaffel. Diesbezüglich bittet Kliche alle Staffelläufer und deren Begeleiter, sich frühzeitig auf der vereinseigenen Internetseite zu informieren. Der veränderte Wechselpunkt geht übrigens auf einen Wunsch der Sportler zurück. Der neue Wechselpunkt ist verkehrstechnisch deutlich besser zu erreichen.
Alle anderen Wechselpunkte bleiben in der bisherigen Form bestehen, wie Kliche informiert. In der Woche vor dem Lauf wird zudem noch einmal die Strecke auf ihre Sauberkeit kontrolliert. Für das ganze Organisationskomitee wird der Lauf 2025 eine kleine Herausforderung. „Wenn alles klappt, wissen wir, dass wir mehr können“, blickt Frank Kliche bereits motiviert auf die nächste Ausgabe des Schwarzwaldmarathons.