Die Corona-Zahlen steigen seit einigen Wochen konstant an. Am vergangenen Freitag wurde zum ersten Mal seit Einführung des dreistufigen Systems der Corona-Verordnung des Landes ein kritischer Wert überschritten. Jetzt ist es klar: Baden-Württemberg wird sich am Mittwoch in die Warnstufe begeben. Dann treten für nicht geimpfte und nicht genesene Menschen strengere Regeln in Kraft.

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Bisher reicht für nicht-immunisierte Menschen ein negativer Schnelltest aus, um an vielen Orten und Veranstaltungen Zugang zu erhalten. Wenn allerdings die Warnstufe gilt, sind meist PCR-Tests notwendig. Die sind nicht nur wesentlich kostspieliger, sondern auch nicht überall machbar. Viele private Anbieter im Landkreis führen nur Schnelltests durch.

Eco-Care Testzentren, wie das auf dem Lidl-Parkplatz in der Altstadtstraße in Villingen, bieten auch PCR-Tests an.
Eco-Care Testzentren, wie das auf dem Lidl-Parkplatz in der Altstadtstraße in Villingen, bieten auch PCR-Tests an. | Bild: Simon Wöhrle

Aktuell können PCR-Tests bei den Hausärzten oder beispielsweise in Eco-Care-Testzentren auf Parkplätzen von einigen Lidl- und Kaufland-Filialen gemacht werden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis befinden sich solche Teststellen laut Website des Anbieters bei den erwähnten Supermärkten in St. Georgen, Villingen, Bad Dürrheim, Donaueschingen und Blumberg.

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Die Preise liegen dabei zwischen 40 und 100 Euro pro Test. Da die entnommenen Proben zuerst in ein Labor gesendet werden müssen, dauert es entsprechend länger, bis das Ergebnis vorliegt. Meist werden Zeiten zwischen 24 und 36 Stunden angegeben.

Für nicht-immunisierte Personen gilt in der Warnstufe an vielen Orten eine PCR-Testpflicht, einfache Schnelltests reichen nicht mehr aus. Dabei gibt es aber eine wichtige Unterscheidung. Die PCR-Testpflicht gilt nur für geschlossene Räume. Im Freien reichen auch weiterhin Schnelltests aus. Für Clubs und Diskotheken dagegen ist der Zutritt in der Warnstufe nur immunisierten Personen gestattet, es gilt faktisch 2G (geimpft, genesen).

Ein Mann zeigt ein Stäbchen für einen Abstrich am 04.03.2020 in Stuttgart. Weil die Abstriche im Labor ausgewertet werden müssen, kann ...
Ein Mann zeigt ein Stäbchen für einen Abstrich am 04.03.2020 in Stuttgart. Weil die Abstriche im Labor ausgewertet werden müssen, kann es bis zu 36 Stunden dauern, bis ein Ergebnis da ist. (Symbolbild) | Bild: Sebastian Gollnow / dpa

Ausnahmen von der PCR-Testpflicht in der Warnstufe gelten nur für bestimmte Personengruppen, hier reicht weiterhin ein Schnelltest aus. Die Warnstufe wird aufgehoben, wenn der Schwellenwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird. Die Maßnahmen einer Stufe gelten jeweils ab dem Tag nach der Bekanntmachung.

Das Landesgesundheitsamt hat am Dienstag, Stand 16 Uhr, die Warnstufe ausgerufen. Wir haben den Text angepasst.