Gut gemeint ist nicht immer gleichbedeutend mit gut gemacht. Diese Erfahrung musste jetzt ein 27 Jahre alter Mann aus Moldau bei einer Zoll-Kontrolle im Bereich Geisingen machen.
Mehr als 25 Kilogramm Fleisch, Fleischkonserven und diverse weitere Fleischerzeugnisse sowie 76 Hühnereier habe der Mann seinen in Neuwied lebenden Brüdern als Geschenke aus der Heimat Moldau mitbringen wollen, berichtet das Hauptzollamt Singen am Montag, 15. April. Die Überschrift der Mitteilung lautet: „Gammelfleisch als Gastgeschenk“.
Im Rahmen der Zoll-Kontrolle Ende März hätten die Nasen der Zöllner
die kulinarischen Mitbringsel aus dem Nicht-EU-Land aber bereits beim Öffnen der Hecktüren des Mercedes Sprinter entdeckt.
Die Erzeugnisse hätten ungekühlt, lediglich in Kartons und Plastiktüten verpackt, auf der Ladefläche gelegen.
„Um die Einschleppung von Tierseuchen zu vermeiden, unterliegt die Einfuhr
von Waren tierischen Ursprungs aus Nicht-EU Ländern wie Moldau strengen
Bestimmungen“, erklärt Pressesprecherin Sonja Müller.
Die Produkte wurden laut Hauptzollamt sichergestellt und an das zuständige Veterinäramt übergeben. „Grundsätzlich werden Waren dieser Art vernichtet“, so der Zoll.