Zur großen Impfaktion in St. Georgen, bei der am Samstag, 19. Juni, 760 Menschen in der Roßberghalle geimpft werden sollen, gesellt sich jetzt noch eine etwas kleinere Impfaktion. Die beiden St. Georgener Orthopäden, Micael Lopes Videira und Michael Zimmerer, wollen am Samstag, 10. Juli, 150 Personen in ihrer Praxis in der Gewerbehallestraße mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson versorgen. Beide wollen, so sagen sie, einen Beitrag zur Impfkampagne leisten.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Zum Zug kommen bei der Impfaktion der Orthopäden die Personen, die sich zuerst per E-Mail beworben haben. So lange eben, bis die 150 Termine vergeben sind. Freigeschaltet ist die Adresse impfung@orthopraxis-schwarzwald.de ab sofort für alle Erwachsenen. „Wir bitten darum, auf keinen Fall anzurufen“, so Michael Zimmerer. Nach der Bewerbung per E-Mail bekommen die Interessenten eine Antwort mit den nötigen Unterlagen, die im Idealfall vor dem Impftermin ausgedruckt und ausgefüllt werden sollten, und der Uhrzeit. Geimpft wird am genannten Tag ab 8 Uhr morgens. Dauern soll die Impfaktion so lange, bis alle 150 Personen eine Impfung bekommen haben.
Für den Impfstoff von Johnson und Johnson habe man sich unter anderem entschieden, so erklärt Micael Lopes Videira, weil nur eine Impfung nötig ist. Das sei logistisch für eine solche Aktion leichter zu handhaben, weil kein Termin für die Zweitimpfung notwendig ist. „Die Impfdosen kommen aus unserem Bestand, der im Tagesgeschäft nicht weg kommt“, so Micael Lopes Videira. Schon in ihrem Tagesgeschäft werden in der Praxis wöchentlich rund 100 Impfungen verabreicht. „Eine logistische Herausforderung“, wie Michael Zimmerer sagte. Deshalb weichen die Ärzte auf das Wochenende aus, um ihre Kapazitäten zu erhöhen. Außerdem, ein Aspekt, der für den ein oder anderen auch eine Rolle spielen könnte. „Die Leute haben so reichzeitig zu den Sommerferien ihren Impfschutz“, sagte Micael Lopes Videira weiter.
Zusätzlich zu den Impfungen wollen die beiden Ärzte pro Impfung fünf Euro an die Katharinenhöhe spenden. Das Geld werde in der Einrichtung gebraucht, gerade jetzt, in Zeiten der Pandemie. Eine Spendenmöglichkeit soll es an dem Tag auch für die Impflingen geben, verpflichtend sei das aber selbstverständlich nicht, wie die Orthopäden betonen.