St. Georgen – Zahlreiche Freiwillige, Privatpersonen und Vereinsmitglieder, haben am Wochenende die Stadt von Müll und Unrat befreit. An der von der Stadt initiierten Frühjahrsputzete haben sich rund 350 große und kleine Helfer beteiligt, die säckeweise Müll gesammelt haben.

Vom Trimm-Dich-Pfad und Roßbergwäldchen bis zum Harzloch und von der Halde bis auf die Seebauernhöhe und vom Mühledobel bis ans Silberbrünnele waren die Helfer unterwegs. Und auch in den Ortsteilen wurde fleißig Müll eingesammelt. Nach dem die Stadtputzete im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt werden musste, hatten die Helfer dieses Jahr ordentlich zu tun, um den Dreck von zwei Jahren aufzusammeln. Dabei achteten die Teilnehmer darauf, dass keine großen Gruppen gebildet wurden, sondern die Helfer coronakonform maximal im Familienverbund unterwegs waren.

Mit Handschuhen und teilweise fast schon professionell mit Greifzangen ausgerüstet zogen sie los, um dem Müll den Garaus zu machen. So wie Julian Haas und Malte Laabs. Die beiden TV-Handballer haben sich das Gebiet Gieckenloch und Harzloch ausgesucht. „Ich finde, jeder kann so einen Teil dazu beitragen, dass die Stadt sauberer ist.
Es ist schon traurig, was man alles findet“, sagte Julian Haas, der wie er sagt, regelmäßig am Stadtputz teilnimmt. Lange brauchten die beiden jungen Männer nicht suchen, bis sie leere Bier- und Schnapsflaschen, Taschentücher und vermehrt auch Mund-Nasenschutzmasken fanden.
„Gar nicht überlegen, wo es herkommt“, war die Strategie von Malte Laabs, der außerdem Taschentücher aus dem Geäst hervorkramte und in den blauen Müllsack stopfte. Die Ausbeute nach guten drei Stunden: Zwei prall gefüllte Müllsäcke, die von den zahlreichen eingesammelten Glasscherben zerschnitten waren, ein Autoreifen und ein kaputtes Verkehrszeichen. „Um den Friedhof herum war es besonders schlimm“, so Haas.
Im Stadtkern waren unter anderem Mitglieder der Narrenzunft unterwegs. Auf der Dachterrasse klaubten Simone und Alexandra Pies Hunderte Zigarettenstummel aus dem Pflaster.

Im Stadtgarten sah es nicht besser aus. Auch dort sammelten die Helfer neben den Hinterlassenschaften der Raucher säckeweise Flaschen, Dosen und anderen Unrat ein.

Rund um den Klosterweiher entdeckten Helfer unter anderem eine komplette Stuhlgarnitur.
