Ein Helikopter der Bundespolizei ist am späten Mittwochabend auf der Bundesstraße auf der Sommerau gelandet. Eine Sprecherin bestätigte SÜDKURIER-Informationen zu einem ganz besonderen Einsatz.

Im Zuge einer sogenannten Hubschraubersprungfahndung seien Kräfte des deutschen und des eidgenössischen Zolls gemeinsam mit Bundespolizisten im Einsatz gewesen. Über eine halbe Stunde lang seien Fahrzeuge nur im Schritttempo durch eine zusätzlich aufgebaute Absperrung geführt worden. Immer wieder hätten Fahrzeugführer aussteigen müssen, berichten Anwohner.

In einem Fall sei eine ausgiebige Leibesvisitation auf dem Parkplatz der Kegelbahn erfolgt, berichten Bürger dem SÜDKURIER weiter. Zahlreiche Fahrzeuge seien penibel durchsucht worden. Zusätzlich zu den rund acht Beamten aus dem Hubschrauber seien später noch deutsche Beamte mit Polizeitransportern angefahren. Diese Truppe sei aber kurz darauf wieder verschwunden, heißt es von Bewohnern.

Kein Zusammenhang mit Terroristen-Festnahme

Die Bürger waren wegen der Festnahme eines mutmaßlichen Terroristen aus Sri Lanka am selben Tag im Schwarzwald-Baar-Kreis in Sorge. Die Heli-Landung hatte mit diesem Zugriff aber nichts zu tun. Gleichwohl sei "ein Fahndungsaufruf in anderer Sache" Auslöser der Hubschrauberfahndung, welche die Polizei auch routinemäßig durchführt, wie eine Bundespolizeisprecherin aus Konstanz am Donnerstag sagte.

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