Renate Bökenkamp

Eine begeisterte Zuhörerschar erlebte laut SÜDKURIER vom 3. September 1994 in der Lorenzkirche ein einmaliges und grenzübergreifendes Konzert. Zu Gast in der Bergstadt war der Esterelenco-Chor aus der St. Georgener Partnerstadt St. Raphael an der französischen Mittelmeerküste. Zusammen mit dem St. Georgener Jugendsinfonieorchester und dem Chor des St. Georgener Gymnasiums ließen sie im weiten Kirchenschiff das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelsohn-Bartholdi erklingen.

Barocke Einstimmung

Doch bevor sich das deutsch-französische Ensemble dem dramatischen Werk widmete, brachten das Ensemble Vocal d‘Esterelenco aus St. Raphael und das Streicherensemble der Jugendmusikschule unter Leitung von Daniel Artus die „Messe d‘morts“, ein barockes Stück von André Campra (1600-1744), zu Gehör. Das wurde als eine gute Einstimmung auf das dann folgende Kirchenwerk empfunden.

Peter Dönneweg am Dirigentenpult

Unter Leitung von Peter Dönneweg boten Gesangsolisten, Chöre und Orchester mit dem folgenden Oratorium ein Hörerlebnis, das von der Kritik als hervorragend bezeichnet wurde. Markus Eiche (Bass) sang die Titelrolle, seinen Gegenpart Obadjah spielte Pablo Santana (Tenor). In weiteren Rollen gaben Wibke Anton, Anne Schneiderhahn (Sopran), Marion Mittelstaedt (Mezzo), Meike Schneiderhahn (Alt), Pablo Santana, Markus Weisser (Bariton) und Wolfgang Adam (Bass) ihre musikalischen Visitenkarten ab.

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Überzeugender Vortrag

Alles in allem gefiel dieses Konzert darin, dass überwiegend junge Sänger und Musiker ihn gestalteten und dass angeknüpft wurde an die deutsch-französischen Bemühungen um gute Nachbarschaft, die ja in den Städtepartnerschaften gepflegt wird. Musik verbindet, was zum Schluss des damaligen Berichts so klingt: „Deutlich bewegt reagierte das Publikum auf die Aufführung der engagierten Künstler beider Länder, was zum einen an der dankbaren Materie des spannungsgeladenen Oratoriums lag, zum anderen an dem überzeugenden Vortrag der Musiker.“