Wo Bauarbeiten anstehen, da muss auch manches entfernt und entsorgt werden. Das Rathaus in St. Georgen macht dabei keine Ausnahme. Abgerissen werde das Gebäude in der Ortsmitte hingegen selbstverständlich nicht, betonte Bürgermeister Michael Rieger in der Sitzung.
Raus muss aber laut der Sitzungsvorlage beispielsweise der Müllaufzug im Untergeschoss für Rathaus und Tiefgarage. Außerdem fallen verschiedene Abbrucharbeiten im Gebäude und auf Dach- und Freiflächen an, heißt es dort weiter.
Der Auftrag dafür geht an die Firma BTS Bauunternehmung aus Schiltach. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Dabei muss die Stadt sogar weniger zahlen als ursprünglich gedacht, wie Céline Würtz vom Planungsbüro Sutter hoch drei aus Freiburg erklärte. Das Büro begleitet die Rathaussanierung. Man habe nämlich mit Kosten von 900.000 Euro für diesen Posten gerechnet.
Angebote seien hingegen im Bereich von 500.000 bis zwei Millionen Euro eingegangen. Alle Kriterien erfüllt haben nach ihren Worten allerdings nur drei der einreichenden Firmen. Und die günstigste habe auch noch falsch kalkuliert, weshalb sie von der Auftragsvergabe ausgeschlossen wurde.
Empfohlen werde daher der zweitgünstigste Bieter, eben BTS, der die Abbrucharbeiten laut der Ausschreibung für etwa 625.000 Euro erledigen will.
Teil der Stadtkernsanierung
Die Sanierung des Rathauses gehört zur Sanierung des Stadtkerns, der bis dato teuersten Baumaßnahme, über die der Gemeinderat zu beschließen hatte. Die Verwaltung ist aus dem teilweise maroden Rathaus mittlerweile ausgezogen und hat Quartier in der Gewerbehallestraße 1-3 bezogen. Am Rathaus ist allerdings ein auffälliger roter Briefkasten installiert.
Die Fassade des sanierten Gebäudes soll später mit Solarstrommodulen verkleidet werden. Und damit das auch möglichst vielen St. Georgenern gefällt, sind die Bürger der Bergstadt zur Abstimmung über die Farbe der Solarmodule aufgerufen. Zur Wahl stehen rote, blaue oder grüne Elemente, wie die Stadtverwaltung kürzlich informierte.