Vor sieben Jahren erfüllte sich Tobias Fritzsche mit der Eröffnung seines Yogazentrums Schwarzwaldseele einen Lebenstraum. Jetzt ist die Schwarzwaldseele Geschichte. Schweren Herzens musste Tobias Fritzsche sein Zentrum für Yoga und Entspannungsbegleitung schließen. Grund ist die Corona-Pandemie. Aktiv ist er allerdings weiterhin.

Yogalehrer Tobias Fritzsche muss sein Yogazentrum Schwarzwaldseele schließen. Grund: Corona. Bild: Fritzsche
Yogalehrer Tobias Fritzsche muss sein Yogazentrum Schwarzwaldseele schließen. Grund: Corona. Bild: Fritzsche

Kurse, die seit dem Frühjahr in seinen Kursräumen praktisch nicht mehr stattfinden konnten, dazu ausgefallene Tages- und Wochenseminare für Unternehmen veranlassten den Kundalini-Yogalehrer dazu, die Reißleine zu ziehen und die Räumlichkeiten an der Hauptstraße neben der evangelischen Kirche aufzugeben. „Klar habe ich neue Ideen entwickelt und meine Kurse verstärkt online angeboten, was auch gut angenommen wurde“, sagt Tobias Fritzsche im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Dennoch hat die Pandemie seine beruflichen Aktivitäten stark beeinträchtigt.

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Yoga hat das Leben von Tobias Fritzsche nicht immer bestimmt, aber grundlegend verändert. Wegen Rückenschmerzen bekam der gelernte IT-Kaufmann vor einigen Jahren den Tipp, es mal mit Yoga zu versuchen. Das war gleichzeitig die Initialzündung. Er machte eine Ausbildung zum Yogalehrer und eröffnete 2013 die Schwarzwaldseele im Herzen St. Georgens. Hier bot er neben Einzelkursen auch Kurse und Seminare für Gruppen und Unternehmen an.

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So schwer ihm der Abschied von der Schwarzwaldseele fällt, so überzeugt ist Tobias Fritzsche, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Ein Ende ist immer auch ein Anfang“, sagt er. Nicht nur ein Kapitel abschließen, sondern ein neues Buch beginnen, für das die ersten Seiten bereits geschrieben sind, so bezeichnet der Yogalehrer selbst die berufliche und persönliche Veränderung – von der er noch gar nicht genau weiß, wie sie aussehen wird. „Die Zukunft steht in den Sternen, zum jetzigen Zeitpunkt irgendetwas zu planen ist völlig unsinnig“, beschreibt er seine Emotionen. Stattdessen will er schauen, was das Leben bringt.

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Sein Lebensstil hilft ihm dabei, sich nicht den ganzen Tag Gedanken um seine Zukunft machen zu müssen. „Ich vertraue auf das Universum und auf Gott“, erklärt der 37-Jährige und geht optimistisch in die Zukunft. Aber er gibt auch zu: „Ich würde lieber meiner Leidenschaft nachkommen.“ Wenngleich Tobias Fritzsche für seine Kurse keine räumliche Anlaufstelle mehr anbieten kann, betont er, dass er für seine Kunden weiterhin da sein wird. „Ich unterrichte weiterhin online und wenn es vor Ort möglich sein wird, wird sich zeigen, wie und wo.“ Auch die Ausbildung zum Yogalehrer und Yogalehrerin wird Tobias Fritzsche weiterhin anbieten. „Ich bin nicht aus der Welt“, sagt er.