St. Georgen Vor kurzem musste sich der Technische Ausschuss mit der Anfrage eines Unternehmens befassen, der im Gebiet „Im Grund“ auf der Sommerau eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten möchte. Hier befürchten allerdings Anwohner, dass durch den Bau der Anlage ihre Grundwasserversorgung gefährdet sein könnte. Denn die hauseigene Quelle verläuft unter der Wiese, die bebaut werden soll.
Bevor der Bauherr, die Firma Strittmatter, Hersteller von Dreh- Frästeilen, tiefer in die Planung für seine Anlage einsteigt, wurde vom Technischen Ausschuss nach einer Besichtigung des geplanten Standortes im vergangenen Sommer eine Machbarkeitsstudie bezüglich der Grundwasserversorgung verlangt. In dem vom Bauherrn geplanten Gebiet liegt die Wasserversorgung für einige Anwesen im Umkreis des Unternehmens. Durch das Gutachten sollte ausgeschlossen werden, dass durch den Bau der Anlage, insbesondere durch die Pfosten, die in einigen Bereichen zwischen zwei und zweieinhalb Metern in den Boden gerammt werden, negative Auswirkungen auf das Grundwasser entstehen könnten.
Das Gutachten der Firma HPC wies zunächst keine Bedenken bezüglich der Beeinträchtigungen der Wasserversorgung durch den Bau der Anlage auf. Die Quellfassungen lägen außerhalb des Gebietes, so die Gutachter.
Möglicherweise sei man bei der Analyse allerdings von einem anderen Verlauf der Quelle ausgegangen. In der Sitzung waren sich der Vertreter von HPC und einige ortskundige Ausschussmitglieder nicht ganz einig, ob die richtige Quelle begutachtet wurde. Insbesondere der Brigacher Ortsvorsteher Georg Wentz hegte Zweifel. „Das ist eine fehlerhafte Darstellung“, sagte er über die vorgelegten Skizzen. Solange die Sicherheit für die Quelle und Wasserversorgung für die Anwohner im Gebiet „Im Grund“ nicht zweifelsfrei gewährleistet werden kann, habe sich der Ortschaftsrat dagegen ausgesprochen, dass die Anlage weiter geplant werde. Der Technische Ausschuss nahm den Sachstandsbericht zur Kenntnis.