Die Notbremse im Landkreis Schwarzwald-Baar ist gezogen und sie zeigt auch direkt ihre Auswirkungen in der Bergstadt. Die Vermietung des städtischen Hallenbads ist wieder gestoppt. Nur am Dienstag konnten drei Familien das Bad besuchen, wie Julia Merkle, die bei der Stadt für die Aktion zuständig ist, auf Anfrage mitteilt. Dabei war das Angebot, das die Stadtverwaltung in der vergangenen Woche initiiert hat, äußerst gut angenommen worden und erfuhr enorme Resonanz. „Rund 350 Anfragen sind im Rathaus eingegangen“, schreibt die Verwaltung am Mittwoch in einer Mitteilung.
Vorübergehend gestoppt
Doch schon bei der Ankündigung war klar: Sobald der Landkreis über mehrere Tage die Inzidenzzahl von 100 Infektionen pro 100 000 Einwohnern überschreitet, wird die Aktion vorübergehend wieder beendet. Diese Überschreitung hat das Landratsamt am Dienstagabend an drei aufeinanderfolgenden Tagen festgestellt. Nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg greife damit, so die Stadtverwaltung, die sogenannte Notbremse. Die Aktion „Badespaß trotz Pandemie“ könne deshalb vorerst nicht weitergeführt werden.
Vorrangig St. Georgener dürfen
Sie ist allerdings nur so lange gestoppt, bis sich die pandemische Lage in Landkreis wieder etwas beruhigt hat. „Sobald das Gesundheitsamt des Schwarzwald-Baar-Kreis eine seit fünf Tagen in Folge bestehende Sieben-Tages-Inzidenz von weniger als 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner feststellt und dies ortsüblich bekanntmacht, kann die Vermietung fortgeführt werden“, schreibt die Stadtverwaltung.
Die Termine werden dann nach einer Warteliste vergeben, bei der vorrangig St. Georgener Familien und Bürger berücksichtigt werden. Hier gebe es bislang knapp unter 100 Anfragen, die dann abgearbeitet werden, wenn es wieder möglich ist. Eventuell könne man dann auch mehr Termine anbieten. Alle weiteren von den 350 genannten Anfragen waren von Personen, die nicht in St. Georgen leben. Sie stehen zwar auch weiterhin auf der Warteliste, kommen aber erst nach den St. Georgenern dran. Das sei auch entsprechend kommuniziert worden, meist sei sie auf Verständnis gestoßen, wie Julia Merkle sagt. St. Georgener Bürger können sich bei Julia Merkle unter j.merkle@st-georgen.de oder unter 07724/87230 weiterhin auf diese Liste setzen lassen.