Es sind jetzt die Jüngeren, die in die St. Georgener Arztpraxen gehen, um sich gegen Corona impfen zu lassen. „Unter den Erstimpfungen fiel das deutlich gesunkene Durchschnittsalter auf“, sagt Johannes Probst, Allgemeinmediziner und Sprecher der St. Georgener Ärzteschaft, über den Impffortschritt in dieser Woche.
Dabei ist es immer schwerer für die Ärzte, die Menschen von der Impfung zu überzeugen. Momentan, so sagt Probst, gibt es viele, die den Schritt wegen einer nahenden Reise gehen. Doch bei vielen anderen ist die Argumentation komplexer. „So sind unsere Aktivitäten auf die Überzeugungsarbeit fokussiert“, sagt der Mediziner.
Jetzt kommt die Überzeugungsarbeit
Doch nach Ansicht von Johannes Probst gibt es viele Gründe, sich für die Impfung zu entscheiden. Impfen schütze uns selbst und unsere Nächsten, die auch mit einer vollständigen Impfung eben nicht zu 100 Prozent vor einer Infektion geschützt sind. Impfen mache, so Probst, freier, in der Lebensführung und im Kopf. Impfen sei außerdem ein Akt der Solidarität mit unserer Gemeinschaft und verhelfe wieder zu einem normaleren Leben.
Vorbereitung auf Auffrischung
Die Auffrischungsimpfung, die ja schon konzipiert und möglicherweise schon im Beginn der Produktion zu sein scheint, sei ein weiteres Argument, sich Impfen zu lassen, um zum bestmöglichen Schutz zu kommen. Zur Auffrischung sagt Probst: „Sie ist eine ideale Boosterung bezogen auf die Deltavariante und setzt mit ihrer Wirksamkeit auf einen bestehenden Impfschutz auf. Dies bedeutet, dass schon vorher Geimpfte deutlich schneller über diesen Schutz verfügen, als wenn die Impfung damit erst begonnen wird – also ein weiterer Grund, sich jetzt impfen zu lassen.“