St. Georgen Einen besonderer Aktionstag zum Thema Katastrophenschutz wurde am Thomas-Strittmatter-Gymnasium gemeinsam mit DLRG und Feuerwehr St. Georgen angegangen. Ein solcher Tag ist vom Land für alle weiterführenden Schulen vorgegeben und richtet sich in der Regel an die sechsten Klassen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit Krisensituationen zu sensibilisieren und gleichzeitig die Blaulichtorganisationen und deren ehrenamtliche Arbeit bekannter zu machen.

Der erste Teil bestand aus einer Doppelstunde voller Theorie. Die Schülerinnen und Schüler bekamen den Unterschied zwischen Katastrophen und normalen Ereignissen vermittelt, lernten Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr, THW, DLRG und die Hilfsorganisationen kennen und erhielten wichtige Hinweise, was bei Katastrophen zu tun ist.

Am Folgetag wurde es dann praktisch: Die sechsten Klassen wurden von den Vertretern der DLRG und Feuerwehr St. Georgen in Gruppen aufgeteilt, um unterschiedliche Szenarien durchzuspielen. Eine Gruppe beschäftigte sich mit einem Planspiel, bei dem ein Unwetter im Schwarzwald-Baar-Kreis simuliert wurde. Hierbei mussten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, welche Organisationen wo tätig werden würden und in welcher Reihenfolge die Maßnahmen erfolgen müssten. Szenarien wie ausgebrochene Tiere aus Tatzmania in Löffingen, drohende Brüche im Rückhaltebecken in Wolterdingen oder Stromausfälle im Klinikum wurden durchgespielt, um die Abläufe bei Katastrophen zu veranschaulichen.

Die andere Gruppe nahm sich Kleinszenarien vor, bei denen praktische Lösungen für typische Notfälle erprobt wurden. So wurde bei einem Heizungsausfall ein Ofen aus Tontöpfen gebaut und bei einem Gasverlust ein Dreibein hergestellt, um einen Topf aufzuhängen. Die Schülerinnen und Schüler lernten zudem, Alarmsignale von Sirenen richtig zu deuten. Der Tag war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Die Kinder hatten nicht nur Spaß, sondern haben auch viel gelernt.