Wie verhindert man die Ansteckung? Vor allem in Zeiten, in denen vermutet wird, dass Omicron noch ansteckender ist, als alle vorherigen Corona-Varianten. Das gilt im alltäglichen Leben, aber vor allem in Arztpraxen, wo Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheiten aufeinandertreffen.
Zum einen droht die Ansteckung der Patienten, zum anderen sind gehören Ärzte gerade in den heutigen Zeiten zur kritischen Infrastruktur, die auf keinen Fall ausfallen oder ausgedünnt werden soll.
St. Georgener Ärzte entwickeln eine Idee
Die St. Georgener Ärzte haben sich darüber Gedanken gemacht und eine Idee entwickelt. Die Mehrheit der Bergstadt-Mediziner wird die medizinische Erstdiagnostik aus den Praxisräumen in eine sogenanntes Drive-In-Station verlegen.
„Denn eines ist klar: Jedes Ausdünnen der Arztpraxen durch eventuelle Infektionen und dann folgende Quarantänen verschlechtert die Versorgung der Bevölkerung“, heißt es in einem Schreiben von Johannes Probst, der seit fast zwei Jahren an vorderster Front gegen Corona kämpft und sich kurz vor Weihnachten selbst angesteckt hat.
Wo ist die Drive-In-Station?
Diese Drive-In-Station wurde „in hervorragender Zusammenarbeit“ mit der Stadtverwaltung und dem städtischen Bauhof unterhalb des Rathauses und vor dem Medizinischen Diagnose- und Therapie-Zentrum (MTZ) eingerichtet. Der Regelbetrieb wird ab dem 10. Januar 2022 beginnen. Die Containerlösung wurde wegen des angekündigten Schnees gewählt und soll dem Testpersonal ein stundenlanges Arbeiten auch bei tiefen Temperaturen ermöglichen.
Diese Praxen sind dabei
Die Arztpraxen Probst, Freischlader, Schiestl und Franow werden ihre Patienten in diesem Drive-In im Auto unter Dach befragen, den Gesundheitszustand eventuell mit Parametern wie der Körper -Temperatur, der Pulszahl und dem Sauerstoffpartialdruck ermessen und gegebenenfalls einen PCR Abstrich veranlassen.
Für wen ist diese Station?
Dafür in Frage kommen alle Patienten über sechs Jahren mit Zeichen eines Infektes wie Halsweh, Schnupfen Husten sowie Fieber. Jüngere Patienten sowie Ältere, nicht transportfähige Patienten, müssen sich bei ihren Hausarztpraxen telefonisch melden. Ein Besuch der Praxen ohne vorherige Terminabsprache ist ausdrücklich nicht möglich.
Die Praxis Probst wird in der kommenden Woche einen Testlauf am Montag und Mittwoch starten, um einen reibungslosen Ablauf zu entwickeln. Auch wird bis dahin die Einordnung der Praxis Wolfgang Bergmann, der aktuell noch in Urlaub und nicht erreichbar ist, möglich sein. Bis zum kommenden Freitag sollen alle Patienten sich noch bei Ihren Hausärzten direkt melden, da der Regelbetrieb erst ab dem 10. Januar stattfinden wird.
Für die Patienten heißt es ab dem 10. Januar 2022:
- Die Patienten von Dr. Isak und Dr. Schilling wenden sich im Falle eines Infektes an ihre Hausärzte.
- Alle anderen Patienten der Praxen Probst, Freischlader, Schiestl und Franow können sich für die Drive-in-Station einen Termin im Internet buchen. Durch einfaches Anklicken kann sowohl unter Nennen des Namens oder nur des Vornamens oder eines Pseudonyms ein Termin reserviert werden.