Eine aufmerksame Nachbarin und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr haben am Montagnachmittag möglicherweise einen größeren Brand in einem Wohnhaus an der Robert-Koch-Straße verhindert.
Gegen 14.35 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Eine Nachbarin bemerkte Qualm aus dem Dachgeschoss des betreffenden Wohnhauses. Die Feuerwehr erkundete das Objekt und stellte im Dachgeschoss zunächst brennendes Dämmmaterial und offene Flammen fest, die schnell abgelöscht werden konnten.
Wie Einsatzleiter Christoph Kleiner berichtet, wurden durch die unter Spannung stehende Photovoltaikanlage ständig Lichtbögen verursacht. Die Anlage wurde daraufhin von einem Elektriker außer Betrieb genommen.
Die Feuerwehr kontrollierte, inwieweit sich das Feuer möglicherweise durch das Dämmmaterial gefressen hat und räumte das Brandgut aus einer Luke der geöffneten Dachhaut.
Die Feuerwehr konnte den Einsatz von Löschwasser auf ein Mindestmaß begrenzen, so dass die darunter liegenden Geschosse bis auf eine leichte Verrauchung vom Brand unbeeinträchtigt blieben. Allerdings seien Leitungen einer Warmwasseranlage, die ebenfalls im Dachgeschoss installiert ist, geplatzt, wodurch ein Wasserschaden entstand.
Die Ursache für den Ausbruch des Brandes ist derzeit nicht abschließend geklärt. Laut Feuerwehr könnte ein technischer Defekt die Ursache sein. Die Polizei ermittelt die Ursache.
Die Feuerwehr war mit 33 Einsatzkräften, darunter zwei Feuerwehrärzten und dem Kreisbrandmeister, vor Ort. Das Rote Kreuz war mit sieben Kräften vor Ort, um sich um die Bewohner zu kümmern, die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zuhause waren. Personen wurden nicht verletzt, die Bewohner wurden jedoch von den Rotkreuzkräften betreut.
Auch die Familienkatze konnte von der Hausbewohnerin noch rechtzeitig gerettet werden.