In St. Georgen sind beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) und im neuen Testzentrum in der Innenstadt schon rund 3000 Schnelltests gemacht worden. Vor allem das Angebot in der Marktpassage, das es seit gut zwei Wochen gibt, wird stark nachgefragt. In der recht kurzen Zeit gab es dort schon knapp 1000 Tests. Etwas zurückgefahren werden indes die Öffnungszeiten bei den DRK-Tests in der Spittelbergstraße.
Großer Zulauf in Marktpassage
„Das Angebot wird sehr gut angenommen“, sagt Sigrid Menzel, die gemeinsam mit Guido Eichenlaub für das Testzentrum in der Marktpassage verantwortlich ist. „Wir sind überwältigt von den positiven Rückmeldungen der Leute“, sagt Guido Eichenlaub. Die Öffnungszeiten, die man anfangs zunächst für zwei Wochen testen wollte, bleiben bestehen. Zudem sei man flexibel, öffne manchmal etwas früher oder schließe etwas später.
So beispielsweise am Pfingstwochenende. Geöffnet wird am Freitag um 6.30 Uhr, Schluss ist um 19 Uhr. Am Samstag von 7 bis 14 Uhr und am Sonntag von 8 bis 16 Uhr. Kommen könne aber jeder, auch ohne Termin. „Personen ohne Termin können wir trotzdem testen“, sagt Eichenlaub. Geöffnet ist ansonsten von Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr. Samstags und sonntags von 8 bis 12 Uhr. Die Tests sind kostenlos. Eine Anmeldung über http://www.coronatest-st-georgen.de sei sinnvoll, um den Prozess zu beschleunigen. Zwingend nötig ist sie aber nicht.
Um das Angebot noch zu verbessern, habe man mittlerweile auch Spucktests im Angebot, die vor allem für Kinder gedacht sind. Bei Erwachsenen wird in der Regel weiterhin ein Nasenabstrich im vorderen Bereich gemacht. Nur auf explizite Nachfrage und Wunsch mache man auch bei Erwachsenen einen Spucktest. Die Resonanz der Kunden sei durchweg positiv. „Es macht sehr viel Spaß, weil die Rückmeldungen unglaublich positiv sind“, sagt Sigrid Menzel.
DRK testet weniger
Etwas zurückgefahren werden aktuell die Öffnungszeiten des DRK. Lange Zeit war das die Hauptanlaufstelle für Schnelltests. „Wir haben unsere Zeiten angepasst“, sagt Willi Hils, zweiter Vorsitzender des DRK. Schon rund 2200 Tests seien in der Spittelbergstraße gemacht worden. Das neue Angebot in der Innenstadt nehme er aber nicht als Konkurrenz wahr. „Das ist eine Erweiterung des Angebots für die Bevölkerung“, sagt Hils. Insofern sei das gut und wichtig, denn das DRK habe ja nicht durchgehend geöffnet.
Das DRK sammelt schon seit gut zwei Monaten Erfahrungen mit Schnelltests. Eine genaue Zahl will Willi Hils nicht nennen, aber: „Die Rate der positiv Getestet ist nicht sehr hoch“, sagt er. Trotzdem gebe es wöchentlich Fälle, was zeige, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen einen wichtigen Beitrag leiste. Moment besteht das Team des DRK aus vier Personen, derzeit immer die gleichen. Schwierig sei das, man könne nicht auf die zurückgreifen, die berufstätig sind. Insofern sind die im Einsatz, die nicht mehr arbeiten.
Lollitests für Kinder
Beim DRK gibt es ebenfalls ein spezielles Angebot für Kinder – den Lollitest. Eine Anmeldung ist vorab nicht notwendig. Der Tests kann auch bei sehr kleinen Kindern gemacht werden. In der Regel sei er vor allem bei Kindern unter zwölf Jahren im Einsatz. Das DRK testet am Montag von 9.30 bis 12 Uhr, dienstags von 9.30 bis 12 Uhr, mittwochs 16.30 bis 18.30 Uhr, am Donnerstag von 9.30 bis 12 Uhr und 16.30 bis 18.30 Uhr. Auch am Pfingstmontag, 24. Mai, wird von 9.30 bis 12 Uhr getestet.
Ein neues Testzentrum gibt es zwischenzeitlich auch auf dem Lidl-Parkplatz in der Industriestraße. Geöffnet ist von Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr. Getestet werden Kinder ab drei Jahren. Anmelden kann man sich beim Anbieter Ecocare. Entweder über die Internetseite https://buergertest.ecocare.center/ oder die App des Anbieter. Spontanes Vorbeikommen ist ebenfalls möglich.