Insgesamt etwa 20 neue Bauplätze sollen entstehen. Im ersten städtischen Baugebiet in St. Georgen seit Jahren. Entsprechende Planungen hat der Gemeinderat beauftragt.

Tausende Quadratmeter

Angedacht ist das Gebiet im Bereich Bühlstraße, Gerhard-Hauptmann-Straße und Goethestraße. Es hat noch keinen offiziellen Namen – soll aber dort entstehen, wo heute noch eine große Lücke mit einer großen Wiese ist. Platz für tausende Quadratmeter Bauland.

„Attraktive Bauplätze“, so findet Bürgermeister Michael Rieger, sollen dort entstehen. Eine SÜDKURIER-Grafik zeigt das in Frage kommende Gebiet. Noch gibt es nur die groben, bislang nicht genau definierten Umrisse, weil die Planung der Details erst noch folgt.

Bild 1: Rund 20 Plätze entstehen: Stadt St. Georgen plant neues Baugebiet an der Bühlstraße
Bild: Schönlein, Ute

Vielen Anliegern ist seit Jahren klar, dass vor ihrer Haustüre etwas entstehen könnte. Auch im Flächennutzungsplan, den es in dieser Version schon seit gut 20 Jahren gibt, ist das Gebiet als Entwicklungsfläche bereits ausgewiesen. Bald werden die Planungen konkreter.

Plan wohl noch vor dem Sommer

„Ich denke, dass uns noch vor der Sommerpause ein Plan vorliegt“, sagt Rieger im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Rechtzeitig vorab und vor allem transparent, sagt der Bürgermeister, wolle man auch mit den Anliegern ins Gespräch kommen.

Einen ersten, groben Entwurf des neuen Gebiets gibt es schon, ändern wird sich daran aber wohl noch vieles. Die Veranschaulichung zeigt eine Verlängerung der Goethestraße mit Wendehammer auf nahezu die volle Länge des Gebiets, links und rechts davon könnten die Wohnbauflächen angeordnet sein.

Keine Konkurrenz zu Projekt Glashöfe

Für Bauinteressierte und die Stadt St. Georgen ein wichtiger Schritt. Seit Jahren gab es in St. Georgen kein kommunales Baugebiet. Nur im Ortsteil Langenschiltach könnte man einen Bauplatz finden fündig werden. Auch, so sagt Rieger, weil man dem Privatinvestor, der das Gebiet Glashöfe entwickelt, keine direkte Konkurrenz machen wollte.

Auf dieser Fläche soll Bauland entstehen. Auf dem Bild verläuft die Straße zwischen Goethe- und Gerhart-Hauptmann-Straße.
Auf dieser Fläche soll Bauland entstehen. Auf dem Bild verläuft die Straße zwischen Goethe- und Gerhart-Hauptmann-Straße. | Bild: Ganter, Patrick

Dort sind die Bauflächen im ersten Abschnitt zwischenzeitlich überwiegend vergeben. Zudem gibt es zahlreiche weitere Gebiete und viel Wohnraum, der entstehen soll. Allein bei den Projekten auf dem Haller-Areal und an der Berliner Straße sind 24 Häuser geplant.

Wohnungen, vor allem für ältere Menschen, entstehen im zweiten Abschnitt im Schönblick-Areal. Außerdem plant ein Privatinvestor den Bau von 22 Mietwohnungen neben dem Henninger-Gelände. Und für das Baugebiet Glashöfe ist ein zweiter Abschnitt angedacht, der obendrein entstehen könnte.

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Denkbar, sagt Rieger, sei im neuen Baugebiet auch, dass es eine Art Vorzeige-Baugebiet wird. Beispielsweise mit besonders umweltschonender Energieversorgung. Doch auch hier sind noch keine Details festgelegt, sondern werden erst in einigen Monaten diskutiert. Passen würde der Vorstoß aber zu dem, was St. Georgen bereits beschlossen hat. Ernst machen in Sachen Klimaschutz.