Tausende feierten auf dem Metalacker und bescherten den Organisatoren bei der siebten Auflage eine Premiere. Zum ersten Mal war die Heavy-Metal-Veranstaltung auf der Trombachhöhe ausverkauft.
Dass sich bei den Besucherzahlen ein neuer Rekord einstellen könnte, wurde bereits am Freitagabend deutlich, als Hauptorganisator Simon Kaltenbacher vor die feiernde Menge trat und verkünden musste, dass die begehrten Metalacker-Devotionalien in Form von Shirts und Jacken in kürzester Zeit ausverkauft waren.
Der Blick auf den Hang vor der Bühne bestätigte; bereits zum Auftakt tummelten sich so viele Besucher auf dem Gelände wie bislang am Samstagabend. Etwa 2800 dürften es am Freitag gewesen sein, die zu eisenharter Musik abfeierten.
Am Samstag vermeldeten die Veranstalter schließlich: Ausverkauft. 3000 Metalfans feierten auf dem Trombach, so viele wie noch nie. Entsprechend der Besucherzahl, und weil an zwei Tagen alles rund gelaufen ist, zeigte sich Simon Kaltenbacher mehr als zufrieden. "Es ist alles super gelaufen, wir sind super zufrieden mit dem gesamten Wochenende", bilanzierte er am Tag danach. Auch lief das Fest friedlich ab.

Die Besucher wiederum machten mehrfach deutlich, dass der Metalacker den Vergleich mit weitaus größeren Musikfestivals wie Wacken in Schleswig-Holstein oder das Hurricane-Festival in Niedersachsen längst nicht zu scheuen braucht.
Dabei mache eben die Überschaubarkeit für die Besucher, die aus ganz Deutschland und den Nachbarländern anreisten, den Charme aus.
Das stimmige Line up zeigte die unter dem Sammelbegriff Heavy Metal gefassten vielen Facetten dieser Musikrichtung. Von melodischem und mit Einflüssen von Punk bis zum knallhartem Death-Metal-Genre mit gutturalen Gesängen war die Zusammenstellung an beiden Tagen sehr ausgewogen.
Unter den fünf Bands, die den Acker am Freitag zum Beben brachten, waren neben regionalen Bands auch Gruppen, deren Namen in der Branche wie Donnerhall klingen. Darunter auch die Band "Civil War".
Der auftritt der Band "Equilibrium" war ein Höhepunkt am Freitagabend. Die Musiker gaben am frühen abend auch eine Autogrammstunde. Etliche Metaller nutzten die Chance, um ein Autogramm zu erhaschen und sich mit ihren Idolen ablichten zu lassen – Metallergruß inklusive.
Der zweite Festivaltag startete regnerisch. Doch "Atlasphere" und "Call oft the Sirens" pusteten die Regenwolken weg und machten den Weg frei für einen ungetrübten zweiten Festivalabend. Sieben Formationen hämmerten kraftvolle Gitarrenparts, flinke Basslinien und rhythmisch-rasante Schlagzeugeinlagen von der Bühne in die Menge. Je weiter der Abend fortschritt, desto rarer wurden die freien Flecken auf dem Gelände. Dann heizte die Formation "Winterstorm" dem Publikum ein.
Nachdem das Publikum "Eisregen" glücklicherweise nur in Form des Bandnamens abbekam, fieberten die Fans dem Höhepunkt des Festivals entgegen. "Sepultura", aus Brasilien stammende Kultband, einte die Hardcorefans vor der Bühne, auf der die Ikonen des Death-Metal eine einzigartige Show ablieferten.
Die Superstimmung nahmen abschließend "Nachtschatten" auf, die dem Metalacker 2018 ein würdiges Finale bescherten.
Das Festival
Der Tennenbronner Metalacker findet seit 2012 auf der Trombachhöhe in Tennenbronn statt. Aus der Idee, ein kleines Festival zu feiern, ist inzwischen eine in ganz Deutschland bekannte Veranstaltung geworden.