Das Weltcup-Skispringen an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt verlief aus polizeilicher Sicht mit wenigen Ausnahmen problemlos und friedlich.
Durch die Sperrung der Bundesstraße 31 zwischen den Anschlussstellen Neustadt-Mitte und Neustadt-Ost kam es am späten Nachmittag des Samstags zu geringfügigen Rückstauungen. Der umgeleitete Verkehr durch das Stadtgebiet Neustadt floss teilweise etwas zäh. Am Sonntag war der Verkehrsfluss nahezu störungsfrei. Die Sperrung konnte am Sonntagabend wieder aufgehoben werden.
Am Samstag fielen zwei junge Männer einer aus Polen stammende Fangruppe auf. „Die beiden Personen wurden durch die Polizei dabei beobachtet, wie sie gerade im Begriff waren einen Joint zu rauchen“, informierte ein Polizeisprecher. Bei der anschließenden Überprüfung der Personen konnte weiteres Marihuana in geringer Menge festgestellt werden. Gegen die beiden polnischen Fans wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Ein weiterer junger Mann wird sich ebenfalls für seine Verfehlungen verantworten müssen. Nach Beendigung des Wettbewerbes kam es zwischen ihm und einem Ordner zu einem Disput, da der Mann sich im abgesperrten Sportlerbereich aufhielt. Als der Ordner den Mann aus der Sperrzonen rausschieben wollte, trat der jungen Mann nach dem Ordner und verletzte diesen an der Hand. Der angetrunkene Störer konnte durch die Polizei festgenommen werden. Der Ordner wurde nur leicht an der Hand verletzt und konnte seinen Aufgaben nach ambulanter Behandlung weiter nachkommen.
Gegen 21.30 Uhr wurde ein Festzeltbesucher von einem ihm unbekannten Mann, den er kurz zuvor getroffen und sich mit ihm unterhalten hatte, nach eigenen Angaben plötzlich und grundlos mit der Faust mehrmals ins Gesicht geschlagen. Er wurde nur leicht verletzt. Nach der Mitteilung des geschädigten 26-Jährigen bei der Stadionwache wurde das Festzelt und Umgebung vergeblich nach dem Täter abgesucht. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Titisee-Neustadt unter der Telefonnummer 07651/933 60 in Verbindung zu setzen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden die eingesetzten Polizeibeamten gleich zwei Mal durch betrunkene Personen beleidigt. Einer der beiden Männer war einsichtig und konnte nach erfolgter Personalienfeststellung die Stadionwache wieder verlassen. Der Andere verhielt sich weiter provokant und aggressiv.
Störer nüchtert bei Polizei aus
Weitere Störungen waren konkret zu befürchten, so dass er zur Ausnüchterung in der Arrestzelle des Polizeireviers untergebracht werden musste.
Eine offensichtlich sehr stark angetrunkene junge Dame musste zu später Stunde aus dem Partyzelt gebracht werden und in die Obhut der Hilfskräfte übergeben werden. Nach einem ersten Medizincheck sorgten sich dann die nahen Angehörigen um sie. „Die Veranstaltung am Sonntag verlief vollkommen störungsfrei und aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse“, so der Polizeisprecher abschließend.