Mit 34 000 Besuchern lag die Besucherzahl auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren, wie Organisator Thomas Weisser in einem abschließenden Pressegespräch sagte. Im Vorjahr erlebten 37 000 Besucher das Lichterspektakel bei überwiegend frostig kaltem, aber, abgesehen von einem Nieselregen am zweiten Weihnachtsfeiertag, trockenem Wetter.
„Wir haben einen spannenden Weihnachtszauber erlebt“, resümierte Thomas Weisser. Man habe so kurz nach dem Anschlag in Berlin nicht gewusst, wie die Leute reagieren. Umso erfreuter sei er gewesen, dass die Stimmung der Besucher sich nicht von den früheren Jahren unterschieden habe. „Die Leute hatten vielmehr eine ‚jetzt erst recht‘- Haltung“, so Weisser, der ausdrücklich auch die Zusammenarbeit mit dem Leiter de Polizeipostens, Gunter Feis und dessen Stellvertreter Markus Horn lobte.
Auch aus Sicht der Polizei verlief der Triberger Weihnachtszauber positiv. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen mitteilt, sei es im gesamten Zeitraum zu keinerlei Auffälligkeiten gekommen. Lediglich ein unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer sei bei der Kontrolle an den Einfallstraßen festgestellt worden. Die Polizei zeigte in diesem Jahr erhöhte Präsenz aufgrund des Attentats in Berlin, bei dem wenige Tage vor Beginn des Weihnachtszaubers ein Mann mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gerast ist. Täglich seien 50 Polizisten im Einsatz gewesen, zum Teil mit Maschinenpistolen bewaffnet. Dabei seien auch Beamte der umliegenden Reviere sowie des Polizeipräsidiums Einsatz zur Unterstützung der Kollegen vor Ort eingesetzt worden.
„Die schnelle Reaktion auf den Vorfall zeigt, dass die Polizei solchen Herausforderungen gewachsen ist“, so der Polizeisprecher. Bei den Besuchern sei die verstärkte Polizeipräsenz durchweg positiv aufgenommen worden.
Von der Situation vor Ort machte sich auch der neue Polizeipräsident Gerhard Regele ein Bild. Er ließ sich von Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold über das Gelände führen und überzeugte sich persönlich vom Sicherheitskonzept. Sein Besuch vor Ort motivierte die Beamten zusätzlich.
Bevor gestern Abend mit den letzten Raketen auch die eine Million Lichter erloschen, zündete auf den Bühnen im Kurhaus und auf der Naturbühne die Künstler ein Feuerwerk der guten Laune. Als Höhepunkt des Abends zog Kabarettist Stefan Reusch mit seinem etwas anderen Jahresrückblick einen kabarettistischen Schlussstrich unter das Jahr 2016.
Gute Regie
Organisiert wurde der Triberger Weihnachtszauber zum 13. Mal von Thomas Weisser und Rainer Huber. Hinter den Kulissen sorgten 120 Helfer, überwiegend aus der Raumschaft Triberg, für einen reibungslosen Ablauf auf dem Gelände. Dank eines ausgearbeiteten Verkehrs- und Parksystems gab es praktisch keinerlei Verkehrsstaus. Alle mit dem Auto angereisten Besucher wurden auf die nächstgelegenen freien Parkplätze geleitet. (spr)