Die Summe ist einfach überwältigend und Detlev Bührer, Bürgermeister und erster Vorsitzender des Rot-Kreuz-Ortsvereins Villingen (DRK), kann es kaum glauben: 79.000 Euro an Spenden sind die für Betroffenen des verheerenden Brandes in der Villinger Innenstadt am 14. Juni zusammengekommen.

Das zeigt „Unsere Stadt hält zusammen“, so Bührer. Er bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern – auch im Namen der betroffenen Bewohner, die bei dem Brand ihre Bleibe und das meiste, was sie besaßen, verloren haben.

Die Auszahlung hat bereits begonnen

Detlev Bührer, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Villingen, dankt allen Spendern von Herzen, auch im Namen der Betroffenen.
Detlev Bührer, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Villingen, dankt allen Spendern von Herzen, auch im Namen der Betroffenen. | Bild: Roland Dürrhammer

Das DRK teilt in einer Presseerklärung mit, dass die Auszahlung der Spenden an die Betroffenen begonnen hat. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das Geld schnell auszubezahlen“, so Bührer. Allerdings sei dies gar nicht so einfach.

Zum einen haben die Aufrufe in den Medien nochmals die Anzahl der Betroffenen auf nun 37 erhöht. Zum anderen verlangt die Steuergesetzgebung von einer gemeinnützigen Organisation wie dem DRK, eine klare Prüfung, ob alle Betroffenen überhaupt berechtigt sind, eine Spende zu empfangen.

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„Der unkomplizierte, aber trotzdem treuhänderische Umgang mit den Spenden steht bei uns ganz klar im Fokus“, so Bührer zu den aktuellen Prozessen rund um die Weitergabe der Spenden an die Betroffenen. Steuergesetzlich vorgesehene Prüfungen der Bedürftigkeit wurden demnach umgesetzt und über 25 Personen haben laut DRK bereits eine erste Auszahlung aus dem Spendentopf als Sofortmaßnahme erhalten.

Hier lesen Sie alles zu dem Horrorbrand in der Villinger Innenstadt.

Bis Mitte der zweiten Juliwoche werden alle Berechtigten in den Genuss der ersten Auszahlung gekommen sein, verspricht der DRK Ortsverein Villingen. „Daran arbeiten gerade viele ehrenamtlich helfende Hände, bei denen ich mich auch bedanke“, betont Bührer. Ohne diese Unterstützung wäre die finanzielle Unterstützung der Brandopfer nicht möglich.

Detlev Bührer sagt ganz klar: „Der DRK Ortsverein wird keine Spendengelder für den Aufwand der Umsetzung verwenden.“ Man werde weiterhin transparent über die Arbeit und die Auszahlung der dem DRK anvertrauten Spenden berichten, so der Vorsitzende.

Hilfe geht über das Geld hinaus

Gemeinsam mit dem DRK Kreisverband werden den betroffenen Familien Gespräche angeboten, um ihnen bei der Bewältigung der aktuellen Ausnahmesituation zu helfen.