Um den eher zähen Fortschritten in Sachen Stadtentwicklung Schwung zu verleihen, hat die Stadt das Rössle gekauft. Die entsprechenden Verträge seien Mitte Juni unterzeichnet worden, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roth. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats informierte er über nähere Einzelheiten.
Danach sei ein Kaufpreis in Höhe von 4,5 Millionen Euro vereinbart worden. Klar ist, dass die Stadt darüber hinaus viel Geld in die Hand nehmen muss, um den Standort an die Bedürfnisse der neuen Nutzer anzupassen.
Verwaltung statt Läden
Aller Voraussicht nach werden dort keine Läden mehr einziehen. Vielmehr ist geplant, in dem ehemaligen Einkaufstempel mit kurzem Verfallsdatum Teile der Verwaltung, die Stadtbibliothek, Parkplätze sowie möglicherweise Volkshochschule und Städtische Galerie unterzubringen.
Abriss oder Teilabriss?
Roth sprach im Gemeinderat von einer möglichen Förderung in Höhe von 2,85 Millionen Euro aus einem Landesprogramm. Unklar ist derzeit noch, wie hoch die Investitionen für einen Neubau ausfallen werden. Zuletzt hatte es geheißen, der Bau müsse abgerissen werden, weil sich das bestehende Gebäude nicht für die neuen Nutzungspläne eigne. Es gibt aber auch Stimmen im Gemeinderat, die sich zumindest für einen teilweisen Erhalt des Gebäudes einsetzen.