An der Stadtkirche in Furtwangen wurde die Gruppe von der Vorsitzenden Claudia Waldvogel erwartet. Diese Ausstellung habe alle Erwartungen übertroffen, nicht nur die Biografie der Künstlerin sei bemerkenswert, auch ihre Schaffenskraft sei etwas ganz Besonderes, schreibt der Frauenbund in einer Pressemitteilung.
Dorothee Pfaff malt gerne, singt in zwei Chören mit, wandert und sammelt Kräuter im Wald. Sie wurde in Seoul in Südkorea im Alter von drei Monaten aufgefunden und lebte acht Jahre im Waisenhaus, bis sie von einer deutschen Großfamilie im Schwarzwald adoptiert wurde. Viele Jahre erlebte sie Misshandlungen und Missbrauch in der Familie und in Südkorea. Trotzdem gab sie nie auf.
Seit etwa fünf Jahren malt sie intensiv mit Acrylfarben, anfangs nur auf Papier und seit zwei Jahren auf Leinwand. Sie belegte einige Malkurse, aber das meiste hat sie aus Malbüchern und aus dem Internet gelernt. Lust, Laune, Emotionen und Inspirationen bestimmen ihre Malerei. Für die Sprüche zum Bild braucht sie manchmal mehr Zeit, denn sie sollen sinnvoll und passend sein und die Betrachter ansprechen.
Neue Bilder – neuer Ausflug
Im Oktober wird Dorothee Pfaff die Ausstellung neu bestücken. Dabei kann sie auf einen Fundus von 1000 Bildern zurückgreifen. Somit hat der Frauenbund Triberg beschlossen, diesen kleinen Ausflug im Herbst zu wiederholen. Auch die anschließende Einkehr im Café „Mayerhöfer“ soll dann erneut Teil des Ausflugs sein.
Die Ausstellung von Dorothee Pfaff im Kunstraum der Volkshochschule Oberes Bregtal ist noch bis Dezember geöffnet.