Trotz oder gerade wegen der Pandemie und ihrer Auswirkungen unterstützt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Erzdiözese Freiburg die Solibrot-Aktion. Der Zweigverein Triberg informiert über das Projekt in der Raumschaft.

Aktion läuft bis Karsamstag

Die Aktion findet bundesweit in der Fastenzeit vor Ostern statt und steht unter dem Motto „Backen. Teilen. Gutes tun.“ Die Aktion wird seit 2013 vom KDFB-Bundesverband und dem katholischen Werk der Entwicklungszusammenarbeit Misereor gemeinsam getragen. Der Aktionszeitraum dauert seit Aschermittwoch und noch bis Karsamstag, 3. April.

Diese Bäckereien machen mit

Mit dem Zweigverein Triberg beteiligen sich folgende Bäckereien: das Backhäusle mit Filialen in Schonach und Triberg und der Verkaufsstelle in Renates Lädele in Schönwald sowie die Bäckerei Wölfle in Simonswald. Bei dem Solibrot vom Backhäusle handelt es sich um ein Brot aus Ruchmehl.

Kunden werden um Spende gebeten

Bei der Aktion erklären sich Bäckereien bereit, während der Fastenzeit ein sogenanntes Solibrot zu verkaufen. Dabei handelt es sich entweder um ein speziell für die Aktion entwickeltes Brot oder um ein Brot aus dem üblichen Sortiment. Beim Kauf des Solibrotes werden die Kunden um eine Solibrot-Spende in Höhe von 50 Cent (oder einen selbstbestimmten Betrag) gebeten.

Aufklärung und Beratung

Die Kunden unterstützen mit diesem Betrag ein Projekt zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Im Mittelpunkt steht hier der Kampf gegen Genitalverstümmelung. Mit den Spende finanziert Misereor Aufklärung und Beratung gegen den grausamen Brauch der weiblichen Beschneidung in Tansania, Äthiopien, Mali und Ägypten.

Auch im vergangenen Jahr konnte der KDFB bundesweit die Solibrot-Aktion unterstützen – trotzt erschwerter Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie mit insgesamt 67  356 Euro. Durch den Verkauf von vielen 100  000 „Solibroten“ wurden bisher insgesamt mehr als 520  000 Euro für Misereor-Projekte zur Verfügung gestellt.

Corona verursacht zusätzliche Härten

Frauen und Familien in südlichen Ländern sind häufig besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, Solidarität zu zeigen und sich für die Menschen stark zu machen, die besonders unter der aktuellen Situation leiden“, erklärt Zweigvereinsvorsitzende Claudia Waldvogel. Viele Familien und Frauen in schwierigen Lebensumständen könnten, getragen von der erfahrenen Solidarität und der Unterstützung, ihre Zukunft wieder in die eigene Hand nehmen und neue Perspektiven für ihr Leben finden.

Gelebte Solidarität

Die Solibrot-Aktion ist Bestandteil der bundesweiten Fastenaktion, die jährlich von Misereor durchgeführt wird. Diese steht 2021 unter dem Motto „Es geht! Anders“. Gelebte Solidarität und verantwortliches Handeln im Alltag seien wichtige Voraussetzungen dafür, dass alle Menschen in Frieden miteinander leben könnten.

„Brot ist mehr als ein Lebensmittel„

„Mit der Solibrot-Aktion möchten wir den Blick für gerechtere Lebensbedingungen in den Ländern des Südens schärfen. Brot ist mehr als ein Lebensmittel, es ist ein Symbol für Gerechtigkeit und Frieden“, so Claudia Waldvogel. Deshalb beteiligt sich der Frauenbund an der Solibrot-Aktion. Der KDFB hofft auf eine große Beteiligung.

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Der Katholische Deutsche Frauenbund ist nach eigenen Angaben ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 180  000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.