Für die Organisatoren des Triberger Weihnachtszaubers steht jetzt fest: Die Großveranstaltung kann auch dieses Jahr nicht stattfinden. Thomas Weisser und Rainer Huber warteten lange, bis sie sich nun zu dem schweren Schritt entschieden: Der zweiten Absage in Folge des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten und beliebten Triberger Weihnachtszaubers.
Zweite Absage in Folge
Dieser findet üblicherweise vom ersten Weihnachtsfeiertag bis zum Jahreswechsel statt. Bereits im vergangenen Jahr musste die Großveranstaltung coronabedingt abgesagt werden. Und auch vom 25. bis 30. Dezember 2021 kann sie trotz allen derzeitigen Lockerungen nicht wie geplant am Triberger Wasserfall stattfinden.
Vorlauf reicht nicht
„Wir hängen den sonst üblichen Planungen jetzt schon vier bis sechs Wochen hinterher. Auch die Verträge mit den Künstlern und vieles mehr müssten längst festgezurrt sein“, sagt Weisser. Auch trotz der zur Zeit zunehmenden Öffnungen und Lockerungen und eines stetigen Impffortschritts seien die Voraussetzungen für Großveranstaltungen noch nicht definiert und gegeben. „Wie letztendlich unter welchen Voraussetzungen und mit welchem Besucheraufkommen und Hygienekonzept eine Veranstaltung wie der Triberger Weihnachtszauber mit bis zu 40.000 Besuchern durchgeführt werden kann, ist heute noch überhaupt nicht absehbar“, sagt Weisser.
Dennoch müssten die gesamten Entscheidungen zur Infrastruktur, zu Aufbauten, Investitionen in Lichterketten und neue Elemente, Show- und Programmgestaltung, Schausteller und Cateringstände, Mitarbeiter, das komplette Marketing, der Vorverkauf, die Programmhefte der Reiseveranstalter und vieles mehr jetzt organisiert und entschieden werden. Darüber hinaus müssten Verträge vereinbart und geschlossen werden, ganz egal wie viele Besucher unter welchen Voraussetzungen im Endeffekt eingelassen werden könnten.
Andere Lösungen scheiden aus
Zum jetzigen Zeitpunkt einfach ins Blaue hinein zu planen, ohne die genauen Eckpunkte zu kennen, „wäre unverantwortlich, das finanzielle Risiko unüberschaubar“, sind sich Weisser und Huber einig. Ein Organisationsstart zu einem späteren Zeitpunkt im September oder Oktober sei nicht machbar. „Nur einen viertel oder halben Weihnachtszauber zu planen und zu organisieren ist mit Sicherheit nicht im Interesse unserer Besucher und auch nicht in unserem“, sagt Weisser: „Damit würden wir uns keinen Gefallen tun. Unsere Devise ist “ganz oder gar nicht.“
Stadt trägt Entscheidung mit
Auch wenn es für alle sehr bitter sei, wolle man noch einmal ein weiteres Jahr warten und 2022 wieder mit einem Triberger Weihnachtszauber starten – in dem Umfang und mit den Emotionen, wie ihn alle gewohnt seien. „Diese Entscheidung haben wir nach Absprache mit der Stadtverwaltung Triberg getroffen. Bürgermeister Gallus Strobel und Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold sind informiert und tragen diese Entscheidung mit“, sagen Weisser und Huber. Ihr Blick richtet sich hoffnungsvoll auf das Jahr 2022 mit einem Weihnachtszauber mit einer Million Lichtern, Showprogramm und spektakulärer Feuershow am Wasserfall.