Triberg – Noch knapp drei Wochen, dann verfällt Triberg an und rund um die Wasserfälle wieder in einen Weihnachtszauber. Es wird der letzte in dieser Art sein, wie die Organisatoren Thomas Weisser und Rainer Huber bereits im Sommer angekündigt haben. Von Abschiedsschmerz ist, zumindest bis jetzt, noch nichts zu spüren.
„Dazu haben wir gar keine Zeit und machen uns keine Gedanken“, sagen die beiden Erfinder und langjährigen Macher der sechstägigen Veranstaltung. Vielmehr sind sie darauf bedacht, auch den 19. Triberger Weihnachtszauber professionell vorzubereiten. Sie wollen den Besuchern, die zwischen dem 25. und 30. Dezember erwartet werden, eine gewohnt hochwertige und professionelle Veranstaltung in einem weihnachtlich-zauberhaften Ambiente präsentieren.
Dass der Triberger Weihnachtszauber auch in seiner 19. und in dieser Form letzten Auflage ein Besuchermagnet werden wird, kündigt sich bereits jetzt an. „Der Online-Vorverkauf läuft auf Vollgas, es zeichnen sich bereits die ersten ausverkauften Tage ab“, sagt Weisser. Vor allem für den 27. und 28. Dezember seien nur noch wenige Tickets verfügbar. „Die Leute sollten sich nicht darauf verlassen, an der Tageskasse noch Tickets zu bekommen“, fügt der Organisator hinzu.
Das Programm bietet an den sechs Tagen wieder eine Vielfalt an Künstlern und Darbietungen. „Weil es der letzte Weihnachtszauber sein wird, haben wir uns größtenteils darauf beschränkt, die beim Publikum beliebtesten nationalen und internationalen Showacts der vergangenen Jahre zu präsentieren“, sagt Thomas Weisser. Dazu gehören unter anderem die Golden Voices of Gospel, die Drums Stars, Schlagersänger Reiner Kirsten und Musicalstar Kevin Tarte. „Sie alle müssten gar nicht nach Triberg kommen, sie wollen aber unbedingt noch einmal dabei sein“, betont der Veranstalter. Auch das Schwarzwald-Quintett als Stimmungsgarant, das Duo Graceland, die Magic Acoustic Guitars sowie die lokalen Künstler Wombats und Bluesquamperfect sind noch einmal mit dabei.
In der Wunderwelt im Kurgarten wird unter anderem Daniel Rall seine Künste auf zwei Rädern zeigen. Zauberer Martin Tschanett wird die Besucher verzaubern. Und auch märchenhafter Besuch hat sich bereits wieder angekündigt. Mit 26 Bands und 178 Showacts wird es an den sechs Tagen also auf der Naturbühne im Weihnachtsdorf, im Kurhaus und auf dem Wunderland-Areal wieder viel zu erleben, zum Staunen und zum Lachen geben. Die Veranstalter wollen dennoch auch Neues bieten: Mit der Absolventenshow der Artistenschule Berlin sollen neue Künstler das Publikum begeistern. Und auch Feuerkünstler Hannes Schwarz wird noch einmal seine Fackeln und Feuerräder auspacken und mitten auf den Wasserfällen seine Feuershow zeigen.
Dass es diese Veranstaltung zwischen Weihnachten und Neujahr künftig so nicht mehr geben soll, bedauert Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold zutiefst: „Der Triberger Weihnachtszauber hat Triberg deutschlandweit und im angrenzenden Ausland bekannt gemacht. Es war über all die Jahre eine gigantische Show zu einem gesunden Preis-Leistungsverhältnis.“ In der ganzen Stadt sei das Bedauern groß. Arnold zollt dem „gesamten Team meinen großen Respekt“. Denn wenngleich Thomas Weisser und Rainer Huber die Ideengeber und das Gesicht der Veranstaltung sind, so sorgen im Hintergrund rund 100 Helfer täglich dafür, dass diese rundläuft.
Wie Rainer Huber, verantwortlich für die Technik und den Aufbau, sagt, „läuft der Aufbau derzeit auf Hochtouren“. Noch lassen sich die beiden Macher des Triberger Weihnachtszaubers keine Emotionen anmerken. Sie haben die Veranstaltungsreihe 2004 ins Leben gerufen, ohne zu ahnen, welchen Erfolg sie damit haben würden. Auch gibt es keine konkreten Aussagen, ob und in welcher Form der Reigen fortgeführt werden soll. „Es gibt Konzepte, aber es ist nichts spruchreif“, halten sich Weisser und Huber bedeckt. Fest steht aber, dass die Ausrüstung für den Triberger Weihnachtszauber nicht verkauft wird. „Es wird alles repariert und eingelagert. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt“, sagt Weisser geheimnisvoll.