Triberg Das Freundschaftstreffen des Lazarus-von-Schwendi Städtebunds, in dem deutsche, französische und belgische Gemeinden vertreten sind, findet am 19. und 20. Juli in Triberg statt. Auf dem Programm steht auch eine Messe in der Wallfahrtskirche. In der Wasserfallstadt werden Bürgermeister und Delegierte von 17 deutschen, französischen und belgischen Gemeinden, die im Lazarus-von-Schwendi Städtebund vertreten sind und ehemals im Besitz des Freiherrn Lazarus von Schwendi waren, erwartet, heißt es dazu in einer Mitteilung. Der weitsichtigen und karitativen Haltung Schwendis haben die einstigen Schwendi-Gemeinden viel zu verdanken. Triberg war zuletzt im Jahr 2013 Austragungsort des Schwendi-Jahrestreffens.
Bei ihrer Tagung am kommenden Wochenende wird den badischen, elsässischen und belgischen Gästen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Treffpunkt ist am Samstagnachmittag, 19. Juli, um 14. 30 Uhr im holzgeschnitzten Rathaussaal. Nach einem Sektempfang mit Imbiss wird die 2022 zum Jubiläum gepflanzte Schwendi-Eiche im Burggarten samt Schwendi-Tafel besichtigt, bevor die Tagung im Schwendi-Saal im Kurhaus beginnt. Eine Führung der Teilnehmer durch das Schwarzwaldmuseum mit Vorstellung der neuen Vitrine zum Schwendibund ist am frühen Abend vorgesehen. Danach ist ein gemeinsames Abendessen im Landgasthof „Zur Lilie“ mit musikalischer Umrahmung geplant. Am Sonntag, 20. Juli, steht der Besuch einer festlichen Messe ab 10 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne mit Pfarrer Lukas Nagel, der im Mai seine Primiz in seiner Triberger Pfarrei feierte, auf dem Programm.
Nach dem anschließenden Mittagessen in der „Lilie“ ist ein gemütliches Beisammensein der Bürgermeister und Delegierten zum Ausklang des Jahrestreffens vorgesehen.
Schonach, Schönwald, Furtwangen
Bei dessen Vorbereitung durch das Schwendi-Komitee Ende Januar in Triberg hatte der heimische Delegierte und Bürgermeisterstellvertreter Klaus Nagel unter anderem darauf hingewiesen, dass sich nicht nur die Wasserfallstadt, wo Schwendi das Spital stiftete, im Besitz des Lazarus von Schwendi befand, sondern auch alle Orte der ehemaligen österreichischen Herrschaft Triberg, so unter anderem Furtwangen, Schonach und Schönwald, die eigentlich ebenfalls Teil des internationalen Städtebündnisses sein könnten.
Die Bündnisfahne war im Frühjahr im holzgeschnitzten Rathaussaal von der elsässischen Stadt Kaysersberg, in der das Freundschaftstreffen im vergangenen Jahr war, an die Stadt Triberg übergeben worden. Städtebund-Präsident Gerhard Maurer aus dem oberschwäbischen Schwendi hatte die völkerverbindende Bedeutung des internationalen Städtebunds betont, in dem sich deutsche, französische und belgische Gemeinden zusammenfanden, die einst im Besitz des Freiherrn Lazarus von Schwendi waren und deshalb eine gemeinsame verbindende Geschichte besitzen. Im Jahr 2022 konnte der 500. Geburtstag von Lazarus von Schwendi im Schlosshof von Mittelbiberach mit einer Parade der Bürgerwehr eindrucksvoll gefeiert werden.