„Es läuft gut“, hielt sich Ralph Eble am frühen Abend bescheiden zurück. Was er sagen wollte war, dass das von ihm in alleiniger Regie organisierte und mit vielen Helfern auf die Beine gestellte Fest ein voller Erfolg war. Ab dem Nachmittag füllte sich das Gelände zusehends.

Die Gäste nahmen teilweise weite Anreisen in Kauf, um harte Punkrockmusik zu hören. „Die weiteste Anreise von sechs Besuchern war aus Braunschweig“ sagte Ralph Eble. Die weiteste Anreise bei den Bands hatten die beiden Headliners des Abends, die Band „Abbruch“ aus Berlin und die „Svetlanas“ aus Mailand.

Bevor diese sowie die ebenfalls als Topact des Abends erwarteten „Dorks“ (aus der Nähe von München) die Zuhörer in einen Stimmungsrausch versetzten, brachten verschiedene Punk- und Ska-Bands die Zuhörer bereits auf Touren. Die zeigten sich bestens gelaunt. „Endlich wieder raus und andere Menschen treffen und feiern“, so der Tenor der zumeist in Szenekleidung gewandeten Besucher, die auch das Ambiente der Schlossbergbühne lobten.
Unter die Besucher mischte sich auch Michael Klafki in seiner Funktion als Vorsitzender des Schulfördervereins der Roggenbachschule. „Toll, was hier für eine gute Stimmung ist und wie die Menschen friedlich feiern“, war er von der Atmosphäre und dem Ambiente sichtlich angetan. Er wollte sich persönlich von der positiven Stimmung überzeugen. Nicht nur aus eigenem Interesse.

Der Schulförderverein erhält den Gewinn des Festivals. Dass der nicht so hoch ausfällt wie ursprünglich beabsichtigt, ist wiederum der aktuellen Situation geschuldet. „Wir haben ursprünglich mit 500 bis 600 Besuchern gerechnet, jetzt konnten es nur 350 Besucher sein. Deshalb rechne ich mit einem Gewinn von rund 1500 bis 2000 Euro“, so Ralph Eble.

Der Stimmung tat die verringerte Besucherzahl jedenfalls keinen Abbruch. Die Besucher feierten ausgelassen und zeigten vor der Bühne zu den mal sanfteren, mal härteren Sounds wilde Pogotänze.
Trampolin für die Schule
Wie Schulfördervereinvorsitzender Michael Klafki sagte, soll mit dem Erlös, den der Förderverein aus dem Festival erhält, ein Außentrampolin für die Schule angeschafft werden. „Das schaffen wir aber erst im kommenden Jahr an, um es hoffentlich dann mit einer großen Feier einweihen zu können“, so Klafki.