„Es läuft gut“, hielt sich Ralph Eble am frühen Abend bescheiden zurück. Was er sagen wollte war, dass das von ihm in alleiniger Regie organisierte und mit vielen Helfern auf die Beine gestellte Fest ein voller Erfolg war. Ab dem Nachmittag füllte sich das Gelände zusehends.

Schon am Nachmittag füllt sich die Tribüne am Schlossberg. Einlass hatten nur Besucher gemäß den 3-G-Regeln, die am Eingang überprüft wurde.
Schon am Nachmittag füllt sich die Tribüne am Schlossberg. Einlass hatten nur Besucher gemäß den 3-G-Regeln, die am Eingang überprüft wurde. | Bild: Sprich, Roland

Die Gäste nahmen teilweise weite Anreisen in Kauf, um harte Punkrockmusik zu hören. „Die weiteste Anreise von sechs Besuchern war aus Braunschweig“ sagte Ralph Eble. Die weiteste Anreise bei den Bands hatten die beiden Headliners des Abends, die Band „Abbruch“ aus Berlin und die „Svetlanas“ aus Mailand.

Zehn Bands sorgten beim Punk- und Skafestival auf der Schlossbergbühne in Unterkirnach für Stimmung. Hier zeigen sich alle ...
Zehn Bands sorgten beim Punk- und Skafestival auf der Schlossbergbühne in Unterkirnach für Stimmung. Hier zeigen sich alle Bandmitglieder zusammen mit Organsiator Ralph Eble (vorne mitte, knieend) auf der Bühne. | Bild: Sprich, Roland

Bevor diese sowie die ebenfalls als Topact des Abends erwarteten „Dorks“ (aus der Nähe von München) die Zuhörer in einen Stimmungsrausch versetzten, brachten verschiedene Punk- und Ska-Bands die Zuhörer bereits auf Touren. Die zeigten sich bestens gelaunt. „Endlich wieder raus und andere Menschen treffen und feiern“, so der Tenor der zumeist in Szenekleidung gewandeten Besucher, die auch das Ambiente der Schlossbergbühne lobten.

Einer der buntesten Besucher beim Punk- und Ska-Festival in Unterkirnach.
Einer der buntesten Besucher beim Punk- und Ska-Festival in Unterkirnach. | Bild: Sprich, Roland

Unter die Besucher mischte sich auch Michael Klafki in seiner Funktion als Vorsitzender des Schulfördervereins der Roggenbachschule. „Toll, was hier für eine gute Stimmung ist und wie die Menschen friedlich feiern“, war er von der Atmosphäre und dem Ambiente sichtlich angetan. Er wollte sich persönlich von der positiven Stimmung überzeugen. Nicht nur aus eigenem Interesse.

Insgesamt zehn Bands sorgen für eine tolle Stimmung und dafür, dass die Besucher ausgelassen feiern können. Im Bild die Berliner Band ...
Insgesamt zehn Bands sorgen für eine tolle Stimmung und dafür, dass die Besucher ausgelassen feiern können. Im Bild die Berliner Band „Abbruch“. | Bild: Sprich, Roland

Der Schulförderverein erhält den Gewinn des Festivals. Dass der nicht so hoch ausfällt wie ursprünglich beabsichtigt, ist wiederum der aktuellen Situation geschuldet. „Wir haben ursprünglich mit 500 bis 600 Besuchern gerechnet, jetzt konnten es nur 350 Besucher sein. Deshalb rechne ich mit einem Gewinn von rund 1500 bis 2000 Euro“, so Ralph Eble.

Vor der Bühne tanzten die Besucher Pogo. Dabei tanzen die Teilnehmer unkoordiniert umher und rempeln sich absichtlich an.
Vor der Bühne tanzten die Besucher Pogo. Dabei tanzen die Teilnehmer unkoordiniert umher und rempeln sich absichtlich an. | Bild: Sprich, Roland

Der Stimmung tat die verringerte Besucherzahl jedenfalls keinen Abbruch. Die Besucher feierten ausgelassen und zeigten vor der Bühne zu den mal sanfteren, mal härteren Sounds wilde Pogotänze.

Pogotanzen - Teil 1 Video: Sprich, Roland

Trampolin für die Schule

Wie Schulfördervereinvorsitzender Michael Klafki sagte, soll mit dem Erlös, den der Förderverein aus dem Festival erhält, ein Außentrampolin für die Schule angeschafft werden. „Das schaffen wir aber erst im kommenden Jahr an, um es hoffentlich dann mit einer großen Feier einweihen zu können“, so Klafki.

Pogotanzen - Teil 2 Video: Sprich, Roland