Zwölf Zentimeter Neuschnee über Nacht haben ausgereicht, um den morgendlichen Berufsverkehr zur Schnecke zu machen. Die Polizei meldet einige Glätteunfälle. Winterlich soll es auch weitergehen.
Den folgenschwersten Unfall am Mittwoch verzeichnete die Polizei um 6.50 Uhr im Spittelbronner Weg in Schwenningen. Dort rutsche ein Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn mit seinem Wagen in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Es gab 8000 Euro Blechschaden und einen Leichtverletzten. Um 7.20 Uhr blieb auf der Kreisstraße bei Herzogenweiler ein Lastwagen liegen. Es gab lange Staus in beide Fahrtrichtungen. Während der Lkw stand, versuchte ein zweiter Lastwagen vorbeizufahren. Zugleich wollte ein Mercedesfahrer von der Gegenseite das Hindernis umfahren. Um eine Kollision zu vermeiden bremste der Mercedes und rutschte auf der schneeglatten Fahrbahn in den Straßengraben. Mit Hilfe der Polizei gelang es, die Straße wieder freizumachen.

Auf winterliche Straßenverhältnisse müssen sich die Verkehrsteilnehmer auch in den nächsten Tagen einstellen. "Das Spiel geht so weiter", sagt Wetterexperte Wolfgang Eich, der für den Deutschen Wetterdienst eine Wetterstation am Warenberg betreibt. In der Nacht auf Mittwoch hat er am Warenberg zwölf Zentimeter Neuschnee gemessen, tags zuvor zwei Zentimeter. Bis zum heutigen Donnerstag dürfte die Neuschneemenge auf 20 Zentimeter steigen. Für Samstag seien aber etwas ansteigende Temperaturen vorhergesagt. Dann dürfte der Schnee feucht und pappig werden. Wintersport, so vermutet Eich, werde dann wohl vorwiegend in Lagen über 1000 Meter möglich sein.

Voll gefordert ist der Winterdienst. Von Dienstag auf Mittwoch "waren alle im Einsatz", berichtet Marina Kloiber-Jung, die Leiterin der Technischen Dienste. Von abends 18 bis morgens 10 Uhr haben 70 Mitarbeiter alle Straßen in der Stadt geräumt. Bis Montag dürfte dies so weitergehen.