Seit wann macht ihr Musik?
Patrick: Seit 2007 mache ich selbst Musik. Damals habe ich angefangen auf Instrumental-CDs meines Bruders zu rappen. Später habe ich mir das Gitarrenspielern beigebracht und begonnen eigene Songs zu produzieren. Sein einigen Jahren bin ich auch an Bord der Villinger Rap-Formation Rap Squad One.
Alexander: Musik hat mich schon seit meiner frühen Kindheit fasziniert. Meinen ersten öffentlichen Gesangsauftritt hatte ich im Alter von sechs Jahren im Rahmen einer Adventsveranstaltung der Bickebergschule. Im Alter von 23 Jahren bin ich dann in einen lokalen Gospelchor (Chorus Mundi) eingetreten, dem ich noch immer angehöre. Seit diesem Zeitpunkt stieg das Interesse für Gesang noch mehr und ich hatte zwei Monate später bereits meine ersten Solis. Seit 2006 nehme ich bei verschiedenen Lehrern Gesangsunterricht, weil es mich einfach interessiert, möglichst viel darüber zu erfahren und zu wissen, wie das alles zusammenhängt und funktioniert.
Patrick, wie kam es dazu, dass du beim DSDS-Casting mitgemacht hast? Das Format passt ja nicht ganz zu deiner musikalischen Gangart.
Patrick: Das stimmt, das passt nicht so zu mir und der Band Rap Squad One (RSONE). Als feststand, dass ein Casting in Villingen stattfindet, machte der Link zum Bericht natürlich schnell die Runde durch die Whatsapp-Gruppe unserer Band.
Wir haben uns überlegt, dass es cool wäre, wenn einer von uns mitmachen würde.
Und da ich in der Band der einzige bin, der neben Rap eher auch mal melodisch singt, haben wir uns für mich entschieden. Ich hatte Bock und so kam es dazu dass ich in Villingen am Start war. Und das Motto der DSDS-Staffel lautet ja wieder No Limits, also sind auch Rapper erlaubt.
Wie waren die Rückmeldungen im RSONE-Umfeld?
Patrick: Viele haben uns bei RSONE darauf angesprochen. Einige finden es nicht so gut, dass ich da mitmache. Die meisten denken aber positiv darüber und sind interessiert.
Und wie war es bei dir?
Alexander: Ich möchte es mal so ausdrücken. Ich bin ein großer Fan von DSDS und habe seit etwa 14 Jahren alle Staffeln mit fast jeder Sendung gesehen. Als ich gehört habe, DSDS kommt nach Villingen dachte ich zunächst an einen Scherz. Schnell realisierte ich, dass dem nicht so war und begann mich darauf vorzubereiten. Ich hätte mir es wohl nie verzeihen können, wenn ich mir diese einmalige Chance entgehen lassen hätte. Also machte ich mir Gedanken, was ich singe. Dazu hatte ich genau eine Woche Zeit.
Welche Art von Musik machst du eigentlich?
Alexander: Prinzipiell bin ich erst einmal für jede Musikrichtung offen. Da ich in verschiedenen Chören aktiv bin, ist es aber auf jeden Fall viel Gospel, Pop, und kirchliche Literatur.
Bei Karaoke-Veranstaltungen und zu Hause singe ich aber gerne auch mal den ein oder anderen Lieblingssong und Radio-Hit.
Wie lief das Casting in Villingen ab?
Patrick: Wir sind irgendwann am Nachmittag/Abend dahin, Andi von RSONE hat mich begleitet. Vor Ort hab ich meinen Bruder getroffen, der auch mitmacht. Es war gar nicht mehr so viel los, und wir sind schnell drangekommen. Zuerst mussten wir einen Zettel ausfüllen und unterschreiben, dann ging es auch schon rein in einen der Casting-Trucks. Mein Bruder war zuerst dran und hat das gerockt. Dann kam ich. Ich hatte meine Gitarre dabei. Im Truck hab einfach losgelegt. Keine Ahnung was das für zwei Juroren waren, Produzenten, Musikredakteure, oder so. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass sie was von Musik verstehen. Die meinten nach meinem Auftritt, dass es echt gut war. Ich bekam einen Zettel mit Terminen in die Hand gedrückt, wann ich nach Köln kommen möchte. Ich musste meine Kontaktdaten hinterlassen. Das war‘s.
Welche Songs habt ihr gesungen?
Patrick: Zuerst habe ich When You Say Nothing At All von Ronan Keating gesungen. Das fanden die beiden Jury-Leute glaube ich schon ganz gut. Mein zweiter Song war dann eine Rap-Nummer, Schlechtes Vorbild von Sido.
Alexander: Bei dem ersten Casting in Villingen musste ich verschiedene Songs singen. Diese hier alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen.
Die Jury hat sich wirklich viel Zeit genommen und mich so lange geprüft, bis sie der Überzeugung waren, dass sie mich weiterlassen könnten.
Und dann?
Patrick: Die haben sich die Tage danach ganz schnell per Email bei uns gemeldet, uns Zugtickets organisiert und alternativ Benzingeld für die Fahrt angeboten. Das war richtig cool. Das hat super geklappt. Für einen Studenten wie mich wäre die Reise sonst ziemlich teuer gewesen.
Wie erging es euch beim Vor-Casting in Köln?
Patrick: Mein Bruder und ich sind an jenem Freitag frühmorgens mit dem Zug nach Köln gedüst. Vier Stunden waren wir unterwegs. Da war ich schon etwas genervt. Dann standen wir vor den RTL-Studios. Der Anblick der vielen Hallen und Gebäuden war beeindruckend. Wir haben uns am Eingang gemeldet und unsere Taschen wurden durchsucht. Danach ging es einmal quer über das das Gelände, durch viele Hallen und Studios. Am Ende kamen wir in einer großen kargen Lagerhalle an, wo die Teilnehmer ein kleines Verpflegungspaket bekamen, Vesper, Getränk, was Süßes. Es standen ein paar Tische und Stühle rum, viel mehr war da nicht. Es war zu dieser Zeit etwa 12 Uhr. Einige Kandidaten haben gleich DSDS-typisch zusammen gesungen und musiziert. Das ist nicht so mein Ding.
Und als du endlich an der Reihe warst?
Patrick: Wir mussten ewig warten. Es wurden immer nur vier Kandidaten nach oben gerufen, wo das Casting in einem anderen Raum stattfand. Das hat für vier Teilnehmer jeweils ne Stunde gedauert.
Ich war irgendwann voll genervt, hatte Hunger, Durst und hab mich nicht so gut gefühlt. Dann, gegen 15-15.30 Uhr waren wir endlich dran. Mein Bruder zuerst.
Wie verlief das Casting?
Patrick: Anders als ich es mir vorgestellt habe. Alexander kam raus und war weiter. Die Jury war begeistert von ihm und hat mich gefragt, ob ich auch so gut singen könne. Im Raum saßen fünf Leute von RTL, Produzenten, keine Ahnung.
Welche Songs bekam die Jury zu hören?
Patrick: Ich habe zuerst, wie in Villingen, You Say Nothing At All von Ronan Keating mit Gitarre gesungen. Ich war durch die Warterei nicht gut drauf, die Jury fand es auch nicht so toll. Ich dachte das war’s. Dann hab ich aber eines meiner Lieblingslieder gezeigt, Ding von Seeed. Den Refrain hab ich besser gesungen als das Lied zuvor. Die Mischung aus Rap und Gesang hat die Jury überzeugt. Ich hab gemerkt, dass die da Bock drauf hatten und gleich interessiert waren. Die Rückmeldung, dass ich weiter bin, gab es gleich im Anschluss.
Alexander: Beim zweiten Casting in Köln waren es nur noch zwei Songs, die ich vorgesungen habe. Dies waren allerdings andere, als diejenigen mit denen ich die Jury in Villingen überzeugen konnte.
Dann seid ihr wieder nach Hause gereist?
Patrick: Nein, wir wurden gleich vor so einer DSDS-Wand von einem Fernsehteam interviewt. Ob ich abergläubisch bin, wer von uns Brüdern was besser kann, waren zum Beispiel zwei Fragen.
Ich bin ja normal nicht kamerascheu, aber ich musste mich voll zusammenreißen weil ich echt nicht mehr so gut gelaunt war. Ich weiß gar nicht mehr was ich alles geredet habe. Eine Art Anmeldung mussten wir noch unterzeichnen und ausfüllen mit allen möglichen Angaben. Dann erst ging es nach Hause, wieder vier Stunden.
Wie geht es nun weiter?
Patrick: Ich will mich durch die Teilnehme auf keinen Fall verbiegen lassen. Ich geh dahin, gebe mein Bestes und schau mir an, wo das hingeht. Ich bin einfach gespannt und will so viel wie möglich für mich und Rap Squad One mitnehmen. Klar, wir wollen durch meine Teilnehme auch RSONE bekannter machen und Erfahrungen sammeln. Die Jungs werden mich nach Köln begleiten, wenn sie Zeit haben. Die finden es gut und haben auch Spaß daran. Vielleicht schaffen wir es ja einmal ins Fernsehen.
Nicht zuletzt freu ich mich auf Dieter Bohlen, wie er ist, was er zu mir sagt. Das ist schon cool, von ihm bewertet zu werden.
Zur Person
Patrick Gambin (24) aus VS-Villingen, Künstlername Richard Lykson, ist in der Südstadt aufgewachsen.
Derzeit studiert er Lehramt für Deutsch, Geschichte und Geografie in Weingarten, jobbt in den Semesterferien bei Hohner in Trossingen.
Alexander Gambin (35) lebt ebenfalls in Villingen und arbeitet als Angestellter in der Stadtverwaltung VS.
Hörproben:
Für Steve – Richard Lykson (RSONE)
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Idiokratie – Richard Lykson (RSONE)
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Liebe ist von Adoro - Cover von Alexander Gambin
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DSDS-Casting in VS-Villingen
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