Der Kultzug wurde an eine zugängliche Stelle umgeparkt. Dieser Standortwechsel – oder auch die letzte Fahrt – rüttelt sicher erneut Erinnerungen wach.
Das ist nicht verwunderlich, denn viele Menschen der älteren Generationen, verbinden schöne Momente mit dem damaligen Vorzeige-Zug. Die Komfort-Reisen haben sich tief eingeprägt. Zum Ende seiner Dienstzeit war der TEE zudem als Intercity im Schwarzwald unterwegs, was die Bindung sicher noch einmal verstärkte. Ich kann daher alle gut verstehen, die sich gewünscht hatten, dass er erhalten wird.
Nichtsdestotrotz verstehe ich auch das Deutsche Bahn Museum. Es befinden sich bereits zwei TEEs im Bestand. Eine Restauration hätte mehrere Millionen Euro verschlungen. Ich glaube nicht, dass ein Verein oder ein Leihnehmer diese Kosten hätte wirtschaftlich tragen können.
Und der Villinger Zug ist wahrlich in einem schlechten Zustand. Auch wenn es schwer fällt, sollte man loslassen können. Leider kann nicht alles erhalten werden. Bemühen wir uns lieber, auch in Zukunft wieder starke Symbole für ein geeintes Europa zu schaffen.