Die Vorbereitungen der Polizei auf die Silvesternacht sind bereits in vollem Gange. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den geltenden Corona-Regeln in Bezug auf Versammlungen. Hier rechnet man bereits mit Verstößen.

Zusätzliche Kräfte für den Jahreswechsel

Überall werde „eine ähnliche Strategie“ verfolgt, sagt Marcel Ferraro, Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz. Zum ohnehin bestehenden Revierdienst werden weitere Beamte in der Silvesternacht im Einsatz sein. Kleinere Reviere könnten Mitarbeiter entbehren, dazu kommt die Bereitschaftspolizei.

Marcel Ferraro, Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz
Marcel Ferraro, Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz | Bild: René Laglstorfer

Gerade in Städten rechne man mit Versammlungen, sagt Ferraro. Öffentliche Plätze, wie etwa vor dem Villinger Münster, habe die Polizei besonders im Blick. Hier werden verstärkt Streifen im Einsatz sein, eventuell sogar fest platzierte Beamte. Auch bei weiteren Städten im Landkreis würde man so vorgehen. Auf „kleine bis größere Einsätze“ sei man vorbereitet, so der Sprecher.

Die Lage müsse im Vorfeld beurteilt werden, fährt der Sprecher fort. Neben bisherigen Erkenntnissen spiele dabei natürlich auch die Einwohnerzahl eine Rolle. In Städten sei die Wahrscheinlichkeit einer Versammlung, die gegen die aktuell geltenden Auflagen verstößt, größer als auf dem Land. Dementsprechend könne es auch zu mehr Verstößen gegen die Corona-Verordnung kommen.

Mögliches Risiko Corona-Demonstrationen

In den vergangenen Wochen gab es in mehreren Städten im Schwarzwald-Baar-Kreis immer wieder Demonstrationen, bei denen sich Teilnehmer nicht an die Hygieneregeln hielten. Ob das auch in der Silvesternacht zum Problem für die Polizei werden könnte, könne man im Vorfeld nicht abschätzen.

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Auch Menschen, die nur den Jahreswechsel feiern wollen, könnten zu einer der Versammlung werden, „die uns Arbeit machen“, so der Sprecher. Diese seien aber nicht gleichzusetzen mit den sogenannten Spaziergängen, auf denen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert werden.

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