Carolin Joos

Mehr Mitspracherecht: Das wünscht sich der 16-jährige Finn Krebs. Um das zu verwirklichen, ließ er sich als Mitglied für den Jugendgemeinderat in Villingen-Schwenningen aufstellen und wurde schließlich mit 229 Stimmen als neues Mitglied gewählt. Neben seien Engagement im Jugendgemeinderat spielt Krebs Tischtennis und debattiert für die St. Ursula-Schule, in der er nächstes Jahr sein Abitur schreibt.

Was war die Motivation für die Kandidatur?

„Ich war schon immer sehr politisch interessiert“, betont er. Um die Entscheidungsprozesse bei kommunalen Projekten und Themen kennenzulernen, habe er letztendlich kandidiert. Außerdem möchte er sein Mitspracherecht nutzen, um Projekte zu gestalten, die andere und ihn interessieren“, erzählt Krebs. Später wünscht er sich, durch den Jugendgemeinderat auch auf höherer Ebene etwas verändern zu können.

Was sollte sich ändern?

„Ich wünsche mir eine Welt mit absoluter Chancengleichheit. Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten und Rechte besitzen, ganz unabhängig von Nationalität, Aussehen, Geschlecht und Religion.“, meint der 17-jährige.

Was ist sein Wunsch für die Zukunft?

Krebs selbst möchte nach dem Abitur Jura studieren und als Strafverteidiger arbeiten. Sich selbst sieht er nicht als Politiker, doch er kann sich gut vorstellen in politisch-juristischen Organisationen zu arbeiten, wie Amnesty International. Für die Stadt und Jugend hofft er, dass die Jugendlichen mehr einbezogen und eingebunden werden, wenn es um die Angebote in der Stadt geht.

Wie nahm er die ersten Sitzungen wahr?

„Es kann schon manchmal etwas lang, laut und verwirrend werden bei den Sitzungen“, so Krebs, „aber es ist immer ein nettes Beisammensein, bei der wir die Zeit zum Diskutieren nutzen, ohne das es verklemmt wird.“

Welche Projekte sind geplant?

Aktuell versucht Krebs, sich für eine bessere Umsetzung der Lernmittelfreiheit an den Schulen in Villingen-Schwenningen einzusetzen. Auch den öffentlichen Nahverkehr würde er gerne verbessern, um jedem Bewohner der Stadt ein schnelleres und vielfältiges Bus- und Bahnnetz zu garantieren.

Außerdem möchte er sich um ein neues Volleyballfeld für die Stadt kümmern, sowie Musikevents und Feste. „Schön fände ich auch, wenn die Sportvereine der Stadt mehr gefördert werden würden. So wird die Gemeinschaft gestärkt und die Jugend wird mehr vernetzt“, erzählt er.

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