Matthias Jendryschik, Geschäftsführer der Wir GmbH, ist guten Mutes beim Vor-Ort-Termin auf der Brigachinsel am Dienstagmittag. „Die Planungen sind schon gut vorangeschritten“, sagt er. Und das, obwohl seine To-Do-Liste länger kaum sein könnte. Sie reicht von Altlastenbeseitigung über Hochwasserschutz bis zur Budget-Frage.
Dennoch: Läuft alles nach Plan in den kommenden Monaten, sollen Anfang 2026 die ersten Wohnmobilisten in Villingen-Schwenningen ihren Urlaub genießen können. Umgeben von der dann renaturierten Brigach, einer großzügigen Grünfläche und einer perfekten Anbindung an den Brigachradweg.
Mehr Schwung für die Brigach
Für die Renaturierung der Brigach ist Alexander Meister vom Grünflächenamt der Stadt zuständig. Geplant ist, dass der Abschnitt am Wohnmobilstellplatz zuerst umgesetzt wird. Aktuell warten sie noch auf die Genehmigung des Landratsamtes. Die Brigach soll an manchen Stellen einen geschwungenen Verlauf bekommen. Außerdem sind an zwei Stellen Zugänge vom Stellplatz zum Fluss geplant. „Wir wollen eine Vernetzung schaffen zwischen Brigach und Stellplatz“, sagt Meister.
43 Wohnmobilstellplätze sollen am Ende auf dem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Die Standardgröße eines Platzes soll fünf auf zehn Meter betragen. Ein paar werden auch sechs auf zwölf Meter groß sein. Alle ausgestattet mit einem Elektroanschluss.
Das Budget ist noch unklar
Zwei Stellplätze sollen für E-Wohnmobile zur Verfügung stehen. Ein Sanitärgebäude sowie ein kleiner Spielplatz sind ebenfalls geplant. Allein die Umsetzung der letzten beiden Punkte ist noch unsicher. Am Ende, sagt Jendyschik, ist es eine Budget-Frage. Aktuell hat die Wir GmbH eine Million Euro zur Verfügung. Eventuelle Fördergelder noch nicht mit eingerechnet.

2025 wollen sie mit den Baumaßnahmen starten. Noch 2024 soll das ehemalige Lagergebäude abgerissen und die Altlasten beseitigt werden. Dort, wo jetzt noch Asphalt ist, soll später eine großzügige Grünfläche entstehen.
Der Stellplatz soll ganzjährig genutzt werden können, sagt Jendryschik. Schließlich, ist er sich sicher, habe Villingen-Schwenningen auch im Winter einiges zu bieten. „Die Fasnet zum Beispiel“, sagt er.