Ein großes Sport-Center soll am Klosterhof künftig Trendsportarten für Jung und Alt bieten, zudem sind weitere Sport- und Freizeiteinrichtungen im Blick. Die Planung der Gesamtanlage wurde inzwischen überarbeitet und neu gegliedert. Darüber informierte jetzt Hochbauamtsleiter Dieter Kleinhans den Gemeinderat.

Ursache der Änderung: Ein privater Investor will auf dem Areal eine Action-Sporthalle mit fast 4000 Quadratmetern auf einem 8000 Quadratmeter großen Grundstück bauen. Diese Halle soll nun idealerweise an der westlichen Grundstücksgrenze in Richtung Villingen gebaut werden.

Das Vorhaben ist in der Planung und soll im September im Gemeinderat vorgelegt werden.

Bisher waren an dieser Stelle – also westlich des Jugendkulturzentrums, der Skateranlage und des privat betriebenen Boulderzentrums VS – der Neubau einer Jugendverkehrsschule und die Errichtung weiterer Sportflächen vorgesehen.

Das Blocwald Boulderzentrum ist bereits seit rund zwei Jahren in Betrieb.
Das Blocwald Boulderzentrum ist bereits seit rund zwei Jahren in Betrieb. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Übungs-Skaterbahn und neues Sportfeld

Jetzt hat ein Planungsbüro die Anordnung der Sport- und sonstigen Anlagen neu sortiert.

Das geplante Multifunktionssportfeld, das für mehrere Sportarten genutzt werden kann, wird zwar wie gehabt entlang des Fahrrad- und Fußwegs „Am Klosterhof“ im Norden in Richtung Straße angeordnet.

Südlich, durch einen Grünstreifen getrennt, schließt sich aber eine Übungs-Skaterbahn an. Hier können Skater-Anfänger trainieren und stören die fortgeschrittenen Fahrer nicht in den anspruchsvollen Hindernissen des eigentlichen Skaterplatzes.

Basketball und Streetball

Ein Basketballfeld und ein Drei-gegen-drei-Streetballfeld runden das sportliche Angebot nach Süden ab. Das Basketballfeld soll das bestehende Feld im Wohngebiet Welvert in Villingen ersetzen, wo es Probleme mit Anliegern gab.

Nördlich des erwähnten Basketballspielfeldes in Richtung Action-Halle (“Jump ́n ́Run-Halle“) könnte eine das Sportangebot ergänzende Calisthenics–Anlage (fürs Trainieren ohne Gewichte, sondern nur mit dem eigenen Körpergewicht) angeboten werden, führte Kleinhans aus.

Stadträtin Constanze Kaiser freut sich: „Ein toller Plan, das macht Lust, dorthin zu gehen.“
Stadträtin Constanze Kaiser freut sich: „Ein toller Plan, das macht Lust, dorthin zu gehen.“ | Bild: Hauser, Gerhard

Der Neubau der Jugendverkehrsschule liegt nach den neuen Plänen nun zentral auf dem Grundstück und wird über den bestehenden Wendehammer der Zufahrtsstraße erschlossen.

Toiletten für alle

Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, die Toilettenanlagen des Gebäudes zum einen für die Jugendverkehrsschule und zum anderen aber auch für die Sportflächen zu nutzen.

Die Verkehrsübungsflächen der Jugendverkehrsschule bilden den Übergang zum angrenzenden Klosterwald mit angedachtem Radsport-Angebot, der noch gebaut werden müsste. Hier ist der Skiclub Villingen als Betreiber interessiert.

Fertigstellung vermutlich 2025

In der zweiten Jahreshälfte will das Hochbauamt dem Gemeinderat die Planung im Detail vorstellen. Dann sollen auch die Finanzierungsbeschlüsse fallen. „Wir werden die Anlage nächstes Jahr noch nicht einweihen können“, dämpfte OB Jürgen Roth allzu optimistische Erwartungen. Es dürfte also 2025 werden, bis die Jugend auf die Sportanlagen kann.

„Das macht richtig Freude“

Von den Gemeinderäten gab es Lob und Begeisterung. „Das macht richtig Freude“, sagte Klaus Martin (CDU) mit Blick auf die Planung. „Wir sind schon jetzt neugierig auf den Projektbeschluss im Herbst.“ Den Verantwortlichen machte er ein großes Lob für das Gesamtkonzept.

„Ein toller Plan, das macht Lust, dorthin zu gehen“, fand auch Constanze Kaiser (Grüne). Sie mahnte, dort auch ausreichend Schattenplätze zu schaffen. Dirk Gläschig (FWV) und Nicola Schurr (SPD) waren ebenfalls voll des Lobes. Am Klosterhof werde mit Bürger- und Jugendbeteiligung etwas Attraktives vor allem für junge Leute entstehen, so Schurr.

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