Auf dem Areal des früheren Küchenbauers Zeyko wird neben dem Investor Deutsche Industrie Reit-AG mit dem Gewerbepark am Fohrenwald jetzt auch die Gemeinde Mönchweiler selbst tätig. Auf dem abgeholzten Freigelände hinter der Produktionshalle sollen Gewerbeflächen für Handwerker, Kleingewerbe und Büros entstehen. Ab dem Jahr 2022 sollen diese erschlossen und bebaubar sein.
In acht Einheiten wird die rund 29 000 Quadratmeter große Produktionshalle aufgeteilt. Kleines und mittelständisches Gewerbe ist bereits in verschiedene Bereiche eingezogen, weitere Betriebe werden sich hier niederlassen und die Möglichkeit erhalten, sich zu entwickeln. Erst jüngst stimmte der Gemeinderat von Mönchweiler drei Anträgen für die Genehmigung von Umbaumaßnahmen und Nutzungsänderungen zu. Neben den Flächen in der Produktionshalle stehen noch zwei Solitärgebäude zur Vermietung bereit. Das sind mit 400 Quadratmetern die frühere Kantine sowie mit 1200 Quadratmeter das Bürogebäude. Vermarktet und betreut werden diese Flächen durch die Firma „Andrea Kühne Projektierung“.
Vorrang für Mönchweiler
Ebenfalls im Eigentum der Deutsche Industrie Reit-AG war die rund 60 000 Quadratmeter große Fläche hinter der Produktionshalle. Bereits seit vielen Jahren mit einem Bebauungsplan belegt, wurde hier jedoch bislang kein Bauvorhaben verwirklicht. Dieser Bebauungsplan muss für die Pläne der Gemeinde Mönchweiler lediglich angepasst werden. Nach intensiven Verhandlungen, so Bürgermeister Rudolf Fluck, konnte die Gemeinde Mönchweiler diese Fläche nun zu einem Kaufpreis von rund 1,8 Millionen Euro erwerben. Damit gab ihr die Eigentümerin den Vorzug vor anderen Interessenten.
Bis zu 110 Euro je Quadratmeter
Pläne für die neuen Gewerbeflächen hat Rudolf Fluck bereits in der Schublade. Eine Machbarkeitsstudie bestätigt die Realisierbarkeit des Vorhabens. 25 Grundstücke mit jeweils rund 1500 Quadratmetern und zwei weitere, etwas größere Gewerbegrundstücke sind auf dem Areal umsetzbar. Der spätere Verkaufspreis soll bei 90 bis 110 Euro je Quadratmeter liegen. Erschlossen werden die Grundstücke über eine Ringstraße, deren Zufahrt westlich vorbei an der großen Produktionshalle in der Straße „Am Fohrenwald“ mündet.
Mit der Schaffung solch kleiner Gewerbeflächen erhofft sich die Gemeinde Mönchweiler beispielsweise örtlichen Handwerkern ein Angebot zur Umsiedlung aus dem Kernort hinaus oder auch Optionen für Startups bieten zu können. Außerdem, so ist Rudolf Fluck überzeugt, werden für die einzelnen Betriebe, die hierherziehen, gegenseitige Synergien wertvoll sein.