VS-Villingen – Das Innenhof-Festival fährt im August ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern auf. Weshalb die Bühne nun wieder anders steht, welche Band eine 1500 Kilometer lange Anreise auf sich nimmt und warum eine Sängerin in Villingen-Schwenningen keine Unbekannte ist, verrieten jetzt die Macher bei der Vorstellung des Programms.
Wenn vom 2. bis 10. August im Innenhof der Scheuer an der Kalkofenstraße Rock und Folk, Funk und Soul erklingen, werden hunderte Fans dieses Musikstils neun wunderbare Abende erleben. Organisiert von Folk-Club, Rock-Club, Kommunalem Kino Guckloch und dem Caba-Kulturverein und unterstützt von der Sparkasse Schwarzwald-Baar wird der Innenhof zum Treff für entspannte und hoffentlich laue Sommerabende. „Nachdem der Sommer bis jetzt noch nicht da ist, haben wir im August sicher schönes Wetter“, prognostizierte Michael Pohl von der Sparkasse, die das Festival unterstützt.
Richard Hehn, Jürgen Kern, Birgitta Schäfer, Kilian Schmidt, Rebecca Hehn, Mustafa Karakolcu und Fabian Höller stellten das Programm vor. „Eigentlich alles wie immer, nur das Programm ist anders“, sagte Richard Hehn. Er erläutert, weshalb das Innenhof-Festival auf den Beginn der Sommerferien gerutscht ist und dort seinen neuen angestammten Platz finden wird. „Wir sind in den vergangenen Jahren immer mit dem Kinderferienprogramm kollidiert.“ Das war auch der Grund, weshalb die Bühne in den vergangenen zwei Jahren anders aufgebaut werden musste. „Die Bühne wird dieses Jahr wieder vor der Segelfliegerhalle stehen“, sagt Hehn. Das bedeutet vor allem, dass mehr Besucher in den Innenhof gelassen werden können.
Beim Programm wartet das Innenhof-Festival, das in einer 34. Auflage stattfindet, mit vielen musikalischen Höhepunkten auf. Darunter Diana Ezerex. Die aus Freiburg stammende Singer-Songwriterin hat 2022 mit dem Schulorchester des Gymnasiums am Romäusring ein Pop-Projekt umgesetzt und an der Schwenninger Kulturnacht aufgeführt. „Zudem macht die deutsch-nigerianische Sängerin Konzerte in Gefängnissen“, wie Birgitta Schäfer ergänzte.
Mit Künstlern aus Dänemark (The White Album) und dem Elsass (Jewly) hat das Innenhof-Festival schon internationales Flair. Ganz besonders stolz sind die Organisatoren, dass mit Iskraria eine italienische Band auftreten wird, die für ihre Darbietung von süditalienischer und sardischer Volksmusik extra die weite Anreise aus Apulien auf sich nimmt, „um bei unserem Festival ihr einziges Deutschland-Konzert zu spielen“, wie Richard Hehn sagt. Traditionell wird ein Abend den Wortbeiträgen gewidmet In diesem Jahr wird Anna Mateur mit ihrem Comedy-Programm „Kaoshüter“ das Publikum mit ihren Tanz- und Gesangseinlagen begeistern. „Anna Mateur ist eine Naturgewalt“, umschreibt Hehn die Künstlerin.
Auch einen Filmabend wird es geben. Gezeigt wird der Film „Tuvalu“, ein Debüt-Langfilm von Regisseur Veit Helmer aus dem Jahr 1999. Das Besondere ist, dass der Filmemacher seine Geschichten mit poetischen Bildern ohne Text erzählt. Da der Film erst ab 22 Uhr gezeigt werden kann, „weil es zuvor noch zu hell ist,“ wird ab 20 Uhr als Vorprogramm die Band Tubon auftreten. Die regionalen Musiker werden die Geschichte des Deutsch-Jazz musikalisch erzählen und dabei musikalische Verbindungen „von Bach bis heute“ herstellen.
Mit einem Tribute-Konzert an die Band Depeche Mode klingt das Innenhof-Festival am Samstag, 10. August aus. „Wir haben mit ‚The Devotees‘ die beste Depeche Mode-Tribute-Band“, schwärmt Jürgen Kern, der sich als eingefleischter Fan dieser legendären Formation zu erkennen gibt. Er ist sicher, dass es die Formation schaffen wird, dem Publikum einen unvergesslichen Abend zu bescheren.