
Einkaufsbummler und Marktbesucher und Demonstranten sorgten für eine dicht frequentierte Innenstadt. Einigen Menschen ging das Gedränge schon wieder zu weit. Sie sorgen sich vor einer zweiten Ansteckungswelle.
Anderen wiederum gehen die Lockerungen nicht weit genug. In der Oberen Straße fand am Samstag eine „Friedensdemonstration für Selbstbestimmung, Grundrechte und Freiheit“ statt, die von einer Gruppe „Querdenker Schwarzwald-Baar-Kreis„ von einigen hundert Menschen verfolgt wurde. Die Initiatoren, darunter nach eigenem Bekunden auch Aktivisten von Impfgegnern oder der Umweltbewegung „Fridays for Future„ sowie bislang unpolitische Menschen, verlangten eine sofortige Wiederherstellung aller Grundrechte. Politikern, Medien und Wissenschaftlern wurden Angstmache und einseitige Informationen vorgeworfen. Die Kundgebung endete friedlich nach einer Stunde.
Die Polizei war mit etwa 50 Einsatzkräften vor Ort, da auch Anhänger des Offenen Antifaschistischen Treffens und aus der Pegida-Gruppierung angekündigt waren. Die Polizei kontrollierte nach Auflösung der Versammlung einzelne Gruppen, die sich nicht an die Kontaktbeschränkungen und die Corona-Verordnung hielten.

Auch die Gruppe „Omas gegen Rechts“ demonstrierte im kleinen Rahmen mit Plakaten und Transparenten. Sie erinnerten an den Jahrestag der Bücherverbrennung, die von den Nationalsozialisten vor 87 Jahren in ganz Deutschland initiiert wurden.